Nach dem Transfer-Streit zwischen dem 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana hat sich jetzt erstmals Protagonist Jaka Cuber Potocnik zu Wort gemeldet.
Begegnung mit Ex-Köln-KapitänErstmals seit Transfer-Sperre: FC-Juwel Potocnik meldet sich zu Wort
Hinter dem 1. FC Köln und Sturm-Talent Jaka Cuber Potocnik (18) liegt eine lange Leidenszeit, die sich zumindest auf Vereinsseite noch bis Ende des Jahres ziehen wird. Nach dem Streit mit dem slowenischen Klub Olimpija Ljubljana wurden die Geißböcke mit einer Transfer-Sperre bis zum 1. Januar 2025 belegt.
Youngster Potocnik wurde für vier Monate gesperrt und von der Fifa zu einer Geldstrafe in Höhe von 52.000 Euro verdonnert. Jetzt hat sich der 18-Jährige nach seinen Länderspielen mit der U19-Nationalmannschaft gegenüber dem slowenischen Sportportal „Ekipa24“ erstmals geäußert.
Jaka Cuber Potocnik: „Das ist das Schlimmste für jeden Fußballer“
„Diese unangenehme Situation liegt hinter mir. Und ich möchte nicht darüber sprechen, denn von nun an konzentriere ich mich wieder auf den Fußball. Ich arbeite weiter, genau wie früher. Es hat mich nicht aufgehalten, ich bin nur motivierter“, sagte das FC-Talent und gab trotzdem zu, dass es nicht einfach war: „Natürlich war es das nicht. Ganz und gar nicht. Das Schlimmste für jeden Fußballer ist, wenn er nicht spielen kann.“
Durch die Sperre verpasste der Angreifer beispielsweise das DFB-Pokalfinale seiner U19 gegen den FC Schalke 04 am 30. April 2023. Auch im Finale um die Deutsche Meisterschaft gegen Mainz musste der junge Stürmer von der Tribüne zuschauen.
„Zum Glück konnte ich wenigstens mit der Mannschaft trainieren, das hat es ein bisschen leichter gemacht, aber es ist schwer, wenn man nicht spielt. Das ist das Schlimmste. Das Spiel ist das i-Tüpfelchen am Ende der Woche“ sagt Potocnik über diese schwere Zeit.
1. FC Köln: Jaka-Cuber Potocnik will sich zu den Profis hochkämpfen
Über sein vor kurzem gegebenes Debüt bei der Kölner Reserve in der Regionalliga sagt der 18-Jährige: „Ich denke, ich habe mich ganz gut geschlagen. Jetzt warte ich auf mein erstes Tor in der zweiten Mannschaft, ich werde mich noch ein paar Mal beweisen und ich denke, dass ich kurz davor bin, mein Debüt auf höchstem Niveau zu geben.“
Ob ihm noch in der heißen Phase der Bundesliga-Saison der Sprung zu den Profis gelingt, bleibt abzuwarten. Bis dahin will sich Potocnik bei der U21 empfehlen. Bei den Profis durfte der Youngster bereits im Training reinschnuppern und in Testspielen gegen Essen und Bochum im Januar erste Erfahrungen sammeln.
Und auch bei der slowenischen U19-Nationalmannschaft, die er beim 2:0 gegen den Kosovo sogar als Kapitän aufs Feld führte, konnte sich der Stürmer sicherlich den ein oder anderen Tipp über den 1. FC Köln holen. Sein Trainer Miso Brecko (39) kennt die Geißböcke bestens: Er war von 2012 bis 2015 Kapitän in der Domstadt, lief als Rechts- und Linksverteidiger zwischen 2008 und 2015 in 225 Spielen für den FC auf.