Der 1. FC Köln sucht Leih-Abnehmer, um einigen seiner Talente Spielpraxis zu verschaffen. Das gilt jedoch nicht für Mathias Olesen. Sportboss Christian Keller erklärt, warum der Luxemburger kein Kandidat ist.
„Spieler, wie man sich ihn wünscht“Trotz Dänen-Deal: Keller schließt Leihe von FC-Youngster aus
Es ist Bewegung drin im Kader des 1. FC Köln. Nach Leart Paqarada (28, ablösefrei vom FC St. Pauli), Keeper-Talent Jonas Nickisch (19, ablösefrei von RB Leipzig) und Luca Waldschmidt (27, Leihe vom VfL Wolfsburg) hat der Klub am Donnerstag (15. Juni 2023) Jacob Christensen (21, ablösefrei vom FC Nordsjaelland) unter Vertrag genommen.
Die Neuen sollen den Konkurrenzkampf anheizen, schon jetzt herrscht auf den meisten Positionen dichtes Gedränge.
1. FC Köln: „Mathias Olesen ist Stand jetzt kein Kandidat für eine Leihe“
Das führt aber auch dazu, dass für den einen oder anderen (jungen) Spieler – zumindest vorläufig – kein Platz mehr im Kölner Aufgebot sein wird. Tim Lemperle (21) wurde bereits nach Fürth verliehen (EXPRESS.de berichtete exklusiv), für Torwart-Kronprinz Jonas Urbig (19) wird noch ein Abnehmer gesucht. Das Duo braucht dringend Spielpraxis, um sich weiterzuentwickeln.
Das trifft auch auf Mathias Olesen (22) zu. Der Luxemburger braucht eigentlich mehr als die 476 Bundesliga-Minuten, die er 2022/23 sammeln durfte. Doch anders als bei Urbig und Lemperle denkt Keller beim Mittelfeld-Mann (aktuell) nicht an eine Leihe.
„Mathias Olesen ist, Stand jetzt, kein Kandidat für eine Leihe. Wir sind brutal zufrieden mit ihm“, sagt der Sportboss und ergänzt fast überschwänglich: „Er hat die Fähigkeit und das Durchhaltevermögen, jeden Tag weiterzumachen und immer weiter einen Schritt nach vorne zu gehen. Er arbeitet beharrlich an sich und an seinen Entwicklungsfeldern. Er ist ein Spieler, wie man ihn sich als Trainer nur wünschen kann.“
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Das sieht auch Steffen Baumgart (51) so. Der Kölner Coach lobte während der Saison Olesens „überragende Entwicklung“. So schenkte er dem Youngster immer wieder das Vertrauen, weil er sich in Sachen Willen, unermüdlichem Arbeiten und taktischer Disziplin immer auf seinen Schützling verlassen konnte.
Christian Keller gibt in seinem Saison-Fazit zwar zu, dass Olesen „noch mehr Spielpraxis guttun würde“, er setzt aber darauf, dass sich der Nationalspieler am Geißbockheim durchsetzen wird – trotz enormer Konkurrenz.
„Mathias hat eine hohe Wertigkeit für unseren Kader und für die tägliche Arbeit im Training“, sagt Keller und kündigt den nächsten Schritt bei Olesen an: die richtige Position finden! „Er wurde als Innenverteidiger ausgebildet, wanderte dann auf die Sechs, zwischendrin war er Zehner.“
Heißt: Olesen soll nicht mehr hin- und hergeschoben werden, sondern sich in der Vorbereitung auf einer Position festspielen und dort dann möglichst den endgültigen Durchbruch schaffen.