Luca Waldschmidt schafft beim 1. FC Köln auf dem Rasen immer häufiger erfolgreich den Abschluss. Das gilt auch für sein zweites Standbein abseits des Platzes.
„Alles nur noch zäh“Von wegen Abschlussschwäche: FC-Stürmer hat Gegenbeweis jetzt schwarz auf weiß
von Béla Csányi (bc)
Abschlussschwäche musste sich die Offensive beim 1. FC Köln in den vergangenen Wochen immer wieder vorwerfen lassen – doch ein Mann ist davon erst mal ausgenommen: Luca Waldschmidt (28) hat den Gegenbeweis jetzt schwarz auf weiß!
Nicht nur auf dem Platz lief es zuletzt wieder besser für den siebenmaligen Nationalspieler, der beim FC-Remis in Fürth per Elfmeter traf. Auch abseits des Rasens feierte Waldschmidt einen großen Erfolg: Er hat sein Sportmanagement-Studium erfolgreich beendet.
Luca Waldschmidt stolz: „Hab’s durchgezogen“
Den persönlichen Meilenstein verkündete Waldschmidt passenderweise auf seinem Account beim Karriere-Portal LinkedIn. Dort schrieb er zu einem Foto, das ihn mit seinem Studienzeugnis zeigt: „Ich hab’s durchgezogen. Und ganz ehrlich: Zwischendurch hatte ich einfach keinen Bock mehr.“
Bei der ESM Academy besuchte er per Fernstudium den Kurs, den auch schon Matthias Ginter (31) im Jahr 2018 mit dem entsprechenden Zertifikat abschloss. Waldschmidt gestand offen und ehrlich, dass er sich nicht gerade als Musterschüler hervorgetan habe.
„Der Anfang war leicht, die Euphorie war da, die Motivation umso größer. Aber dann kam der Alltag. Und irgendwann auch der Punkt, an dem alles nur noch zäh war – und ich die Uni ehrlich gesagt auch eine Weile hab’ schleifen lassen …“, fuhr er bei LinkedIn fort.
Am Ende lernte er allerdings nicht nur die fachspezifischen Inhalte, sondern vor allen Dingen auch durchzuhalten. „Jetzt, mit dem Abschluss in der Tasche, weiß ich: Erfolg fühlt sich nicht nur auf’m Platz gut an. Durchziehen lohnt sich immer“, fasste er seine wichtigste Erkenntnis knackig zusammen.
Waldschmidt rückt durch das absolvierte Studium bei der ESM Academy in einen erlesenen Kreis auf: Auch Ex-Nationalkeeper René Adler (40) und der frühere Nationalspieler Clemens Fritz (44) gehören zu den Absolventen, die bereits während ihrer aktiven Laufbahn für ihr zweites Standbein gepaukt haben.
Und wer weiß: Vielleicht färbt Waldschmidts jetzt auch hochoffiziell verbriefte Abschlussstärke in den entscheidenden Saisonspielen auch sportlich auf die Offensiv-Kollegen ab.