Nach dem Trainingslager in Österreich steht für den 1. FC Köln der Liga-Auftakt gegen den HSV vor der Tür. Trainer Struber hat ein Fazit gezogen und auf die Partie am Freitag vorausgeblickt.
„In die Birne gepflanzt“Struber zieht Fazit zum Trainingslager – FC-Trainer mit Ansage Richtung HSV-Start
Das Trainingslager in Bad Waltersdorf ist rum, ab Dienstag geht dann am Geißbockheim die Vorbereitung auf den Start gegen den Hamburger SV (2. August, 20.30 Uhr, Sat.1, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) in die heiße Endphase.
In der Steiermark ist die Mannschaft noch einmal näher zusammengerückt und hat sich auf die Mission Wiederaufstieg eingeschworen. Garniert wurde das ganze mit zwei überzeugenden Testspiel-Erfolgen gegen Swansea City und Udinese Calcio.
A-Elf kristallisiert sich beim FC heraus
Gerhard Struber (47) zieht daher ein positives Fazit vom Trainingslager. „Wir sind richtig eng zusammen gewachsen. Wir haben das notwendige Vertrauen aufgebaut und den Glauben an das, was wir tun, gefunden. Das wird uns helfen, am Ende die Punkte einzufahren“, sagte der FC-Trainer.
Struber hat in seiner Heimat viel auf den Weg gebracht. Der Österreicher hat in Timo Hübers (28) seinen neuen Kapitän bestimmt und mit Eric Martel (22) und Jan Thielmann (22) frisches Blut in den Mannschaftsrat gebracht.
Die von Christian Keller (47) geforderten „Veränderungen in der Führungsstruktur“ wurden schnell umgesetzt. Dazu kristallisiert sich immer deutlicher die A-Elf heraus.
Es deutet einiges darauf hin, dass die Startelf aus dem Udine-Spiel auch gegen Hamburg beginnen wird. Lediglich hinter zwei Positionen sind noch Fragezeichen: Wer verteidigt neben Kapitän Hübers? Dort hat Struber die Wahl zwischen Erfahrung (Dominique Heintz) und Talent (Julian Pauli).
Die zweite Frage lautet: Setzt der Coach auf Luca Waldschmidt (28), obwohl dieser zwei Wochen Vorbereitung verpasst hat, oder beginnt doch Sargis Adamyan (31) im offensiven Mittelfeld? Mark Uth (32) wird in diesen Zweikampf nicht eingreifen können. Nachdem er alle Testspiele verpasst hat, ist der Kölner Hoffnungsträger ganz sicher kein Thema für den Auftakt.
Hinter dem ersten Anzug klafft dagegen schon ein gewisses Loch. Das Leistungsgefälle wurde besonders im Spiel gegen die Waliser deutlich. Spieler wie Steffen Tigges (25), Jacob Christensen (23), für den die Verletzung von Samstag der negative Höhepunkt einer unauffälligen Vorbereitung ist, Rasmus Carstensen (23) und Mathias Olesen (23) konnten keine Eigenwerbung betreiben. Sie müssen sich weiter gedulden.
Für Struber geht es jetzt nur noch um letzte Details, ansonsten scheint der FC unter dem neuen Coach gewappnet zu sein für das Wiedersehen mit Steffen Baumgart (52).
Struber sagt: „Wir haben sowohl technisch als auch taktisch die notwendigen Schritte nach vorne gemacht. Wir haben den Spielern die Hoffnung in die Birne gepflanzt, wie gut sie eigentlich sind. Wir müssen nicht künstlich etwas herbeireden, es ist Realität: Wir haben Qualität, wir sind gut und gerüstet. Jetzt erwartet uns am Freitag ein echter Punkte-Fight.“