Für den HSV erzielte Luca Waldschmidt eins sein erstes Bundesliga-Tor. Nun kommt es im FC-Trikot zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.
„Kann die Ansprüche nachvollziehen“Waldschmidt vor HSV-Rückkehr über Startelf-Hoffnung und FC-Neuzugänge
Der 1. FC Köln startet mit einem echten Knaller in das neue Fußball-Jahr. Die Mannschaft von Gerhard Struber (47) muss am Samstag (18. Januar 2025, 20.30 Uhr, Sky/Sport1 und im Liveticker auf EXPRESS.de) zum direkten Aufstiegskonkurrenten Hamburger SV.
Für Luca Waldschmidt (28) ist das Top-Duell Erster gegen Dritter ein ganz besonderes Spiel. Für den FC-Angreifer, der den HSV 2017 mit seinem allerersten Bundesliga-Tor vor der dritten Relegation nach 2014 und 2015 bewahrt hatte, ist es die erste Rückkehr nach Hamburg.
Waldschmidt über Startelf: „Nicht meine Aufgabe, das zu entscheiden“
Nach seinem Doppelpack gegen Viktoria Köln darf sich der Offensivmann zudem große Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz an alter Wirkungsstätte machen. Vor dem Gastspiel in der alten Heimat spricht Waldschmidt über …
... die Bedeutung des Topspiels: „Wir dürfen die Schwankungen in die eine oder andere Richtung nicht zu hoch bewerten. Es kann alles sehr schnell gehen. In der Hinrunde herrschte hier vermeintlich das ganz große Chaos und drei Spiele später war alles perfekt. Daher sollten wir nach einem Sieg in Hamburg nicht sagen, dass wir durch sind. Umgekehrt sollte auch nicht die Welt untergehen, wenn wir verlieren sollten. Ich erwarte ein enges Spiel, beide Mannschaften sind heiß. Man freut sich, wenn man sich mit den Besten der Liga messen kann.“
... seine Startelf-Chancen: „Die beiden Tore gegen Viktoria freuen mich natürlich, ich nehme ein gutes Gefühl mit. Es ist aber nicht meine Aufgabe, das zu entscheiden. Meine Aufgabe ist es, den Trainer von mir zu überzeugen. Egal wie die Entscheidung ausfällt, für mich ist nur wichtig, dass wir als Team erfolgreich sind und mit einem Sieg aus Hamburg zurückkehren.“
... den Konkurrenzkampf vor der Rückrunde: „Es ist wichtig, dass wir eine Breite im Kader haben und hinten raus nochmal Fünf haben, die auch Spiele entscheiden können. Jeder muss bei uns an sein Limit kommen, sonst kommt der Nächste und nimmt dir deinen Platz weg. Der Konkurrenzkampf ist aber wichtig, um jeden einzelnen an sein Limit zu bekommen.“
... die Vorbereitung: „In den Testspielen haben wir nicht unser bestes Gesicht gezeigt. Da war noch Luft nach oben. Wie wir da aufgetreten sind, können wir uns in Hamburg nicht erlauben. Da müssen wir deutlich griffiger und aggressiver sein. Wir brauchen bessere Lösungen mit dem Ball und müssen im letzten Drittel bessere Entscheidungen treffen.“
... die Lernkurve seit dem Hinspiel: „Wir sind deutlich effektiver geworden. Wir haben die Spiele auf unsere Seite gezogen, auch wenn es nicht immer verdient war. Wir dürfen uns aber nicht darauf verlassen, dass es einfach so weitergeht. Es muss unser Anspruch sein, unsere Leistung noch einen Tick weiter nach oben zu schrauben. Eklige 1:0-Siege sind zwar gut und wichtig, aber insgesamt müssen wir in der Rückrunde noch eine Schippe drauflegen.“
... die Favoritenrolle: „Wenn man Erster ist, muss man mit der Favoritenrolle umgehen. Man sieht dennoch, wie eng die Liga ist. Es gibt keine einfachen Spiele. Wir müssen Woche für Woche den Erwartungen an uns gerecht werden. Dafür müssen wir stabil unsere Leistungen abrufen.“
... seine persönlichen Ziele für die Rückrunde: „Es gab Phasen in der Hinrunde, die sehr gut für mich liefen. Diese sollen in der Rückrunde deutlich länger sein, ich möchte auch deutlich länger auf dem Platz stehen. Ich will meinen Beitrag dazu leisten, dass wir als Mannschaft und Verein erfolgreich sind und unsere Ziele erreichen. Ich gebe alles, um in bester Verfassung und da zu sein, wenn ich gebraucht werde.“
... die hohen Ansprüche an ihn: „Ich kann die Ansprüche nachvollziehen, da ich selber hohe Erwartungen ans mich habe. Es ist mir nur wichtig, dass es vernünftig eingeordnet wird. Ich sehe das Spiel ganzheitlicher als ein Außenstehender. Es geht für mich nicht darum, wie spektakulär die Aktionen und Tore sind, sondern was das Team und der Trainer von mir verlangen. Ich weiß, was ich kann.“
... die Neuzugänge: „Es sind beides gute Jungs. Joel hat es gegen Viktoria gut gemacht, hat sich schnell eingefügt. Die Abläufe und Automatismen, die wir über sechs Monate eingeprügelt bekommen haben, sind natürlich noch nicht drin. Aber man sieht im Training, dass wir Qualität dazu gewonnen haben. Wir müssen ihnen nur Zeit geben und die Messlatte nicht direkt ganz oben ansetzen.“