Wer hatte da seine Finger im Spiel? Jonas Hector, der ehemalige Kapitän des 1. FC Köln, hat in seinem Podcast „Schlag und fertig“ über Bayer Leverkusen gewitzelt.
Saison mit einer PleiteFC-Legende Hector witzelt über Leverkusen: „Hat sich jemand was bei gedacht“
In Köln herrscht Frust, auf der anderen Rheinseite wird gejubelt: Bayer Leverkusen ist nun auch Double-Sieger. Was dem 1. FC Köln 1978 gelang, vollendete Bayer soeben im Jahr 2024: Meisterschaft und Pokalsieg. Besonders bitter: nach der Leverkusener Glanz-Saison steigt Köln auch noch ab …
In ihrem Podcast „Schlag und fertig“ können Fabian Köster (28, Comedian sowie FC-Anhänger) und Ex-FC-Profi Jonas Hector (34) am 29. Mai 2024 dennoch lachen. Und zwar über Bayer.
Jonas Hector zieht den Hut vor Florian Wirtz: „Das ist überragend!“
Köster berichtete, wie Leverkusens Florian Wirtz (21) in seiner Insta-Story auf seine Pokal-Medaille beißt und dazu schreibt: „Besser als Kartoffeln.“ Hector musste schmunzeln: „Das ist gut. Das ist überragend. So macht man Social Media!“ Köster stellte fest: „Florian Wirtz, guter Humor und Selbstironie – hätte ich gar nicht unbedingt gedacht.“ Hector stimmte zu: „Dito!“
Hintergrund: Wirtz bekam zahlreiche Reaktionen auf sein Kartoffel-Video bei TikTok. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wollte Ende März auf einen Internet-Trend aufspringen, ließ Wirtz ein Kartoffel-Gericht-Ranking durchführen, wobei die verschiedenen Speisen über seinem Kopf eingeblendet wurden. Der Bayer-Star, der in seiner Jugend beim 1. FC Köln kickte, bekam natürlich danach viel Häme ab. Jetzt reagierte er mit Humor.
Hier gibt es das DFB-TikTok mit Florian Wirtz zu sehen:
Hector und Köster hatten aber im Zusammenhang mit Bayer noch mehr zu lachen. Im Europa-League-Finale gegen Bergamo kassierte Leverkusen die einzige Saisonniederlage nach zuvor 51 Siegen in Folge.
FC-Fan Köster fand dies sehr bemerkenswert: „Was ich noch lustig fand – ich will gar nicht zu sehr über Leverkusen und die verschiedenen Pokalfinals reden – aber, dass Leverkusens Siegesserie nach 50 + 1 endete. Finde ich irgendwie lustig!“ Hector meinte: „Da hat sich jemand was bei gedacht.“
Hintergrund hier: Leverkusen ist seit Jahren umstritten, weil im deutschen Fußball eigentlich die 50+1-Regel herrscht. Sie besagt, dass die Mehrheit der Stimmanteile einer ausgegliederten Profiabteilung beim Verein liegen muss.
Dadurch wird der Einfluss von Investoren begrenzt, die eben nicht die Mehrheit übernehmen dürfen. Ausnahmeregelungen gelten allerdings für Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg. Der Grund dafür sei eine „ununterbrochene und erhebliche Förderung über mindestens 20 Jahre“.
Jonas Hector leidet nach verlorenem Finale auch mit Leverkusen
Hector hatte in der Folge aber auch ein wenig Mitleid mit Bayer: „Die haben jetzt die Saison beendet mit einer Niederlage, das ist schon krass. Es ist bitter, dass es im Finale war.“ Köster zeigte erneut seinen Humor: „Bitter, dass es beim FC fast genau umgekehrt war, die Saison beendet mit ein, na ja, wie viele waren es: mit fünf Siegen.“
Der Comedian berichtete dann, dass Jürgen Klopp (56) gefragt wurde, ob er sich vorstellen könne, den 1. FC Köln zu trainieren. Klopp habe wunderbar reagiert: „Er wurde gefragt, ob er den FC retten könne? Da sagte er: ,Ha!‘ Dass man mit zwei Buchstaben die Lage so wunderbar zusammenfassen kann – beeindruckend.“ Hector: „Das trifft es echt ganz gut.“
Der ehemalige Spielführer des FC hat vergangene Woche nichts gelesen und verfolgt über seinen 1. FC Köln: „Deswegen kann ich auch gar nichts über den FC sagen.“ Ob er auch gar nicht mitbekommen hat, dass FC-Legende Pierre Littbarski (64, DFB-Pokalsieger 1983, Weltmeister 1990, 470 Spiele mit dem Geißbock auf der Brust) ihn im Vorstand sieht?
„Litti“ plädierte unter der Woche für einen weltmeisterlichen FC-Vorstand mit Lukas Podolski (38, Weltmeister 2014), Thomas „Icke“ Häßler (57, Weltmeister 1990) und Jonas Hector (33). Letzterer wurde zwar nicht Weltmeister, genießt bei den FC-Fans allerdings auch Legenden-Status.
Littbarski sagte weiter: „Natürlich würde ich auch den Poldi, den Jonas und den Icke anrufen und fragen, ob die mitmachen wollen. Aber zuerst muss jemand kommen, mit einem Konzept und einer Strategie, wo ich merke, dass es den Verein nach vorne bringt.“ Hector wollte sich im aktuellen Podcast zu dieser Thematik jedenfalls noch nicht äußern.