Das Testspiel gegen den SC Verl hat neben vielen negativen Erkenntnissen auch zwei positive hervorgebracht. Zieht der 1. FC Köln jetzt eine Kauf-Option?
Zieht Köln jetzt die Kaufoption?Struber lobt FC-Leihspieler und Youngster
Nach dem Testspiel des 1. FC Köln gegen Drittligist SC Verl herrschte dicke Luft beim FC.
Das 1:2 am Donnerstag hatte Trainer Gerhard Struber (48) und Geschäftsführer Christian Keller (46) schwer zugesetzt – sie monierten die fehlende professionelle Haltung bei den FC-Spielern. Allerdings nicht bei allen – Struber schwärmte anschließend nur von zwei Spielern.
1. FC Köln: Lob nur für Justin von der Hitz und Anthony Racioppi
Bezeichnenderweise war einer davon U17-Weltmeister Justin von der Hitz (18), der sein Debüt bei den Profis gab. Er kam nach knapp 60 Spielminuten für Marvin Obuz (23) im Südstadion aufs Feld, sorgte für einige gute Offensivmomente der Kölner über die rechte Außenbahn.
„Der kleine Justin hat es sehr ordentlich gemacht, als er reingekommen ist. Wir haben immer wieder versucht, auch über ihn ganz simpel durchzubrechen. Da hat er aus meiner Sicht einmal mehr eine Talentprobe abgegeben“, sagte der FC-Coach zufrieden.
Happy war Struber auch mit der Leistung von Anthony Racioppi (26) – der Schweizer Schlussmann konnte sogar froh sein, dass seine Vorderleute völlig neben der Spur waren, so konnte er sich mehrfach auszeichnen. Racioppi zeigte einige starke Paraden und Reflexe, der FC konnte sich einzig bei ihm bedanken, dass Verl nicht mit 5:1 als Sieger vom Platz ging.
„Das war ordentlich. Er hat versucht, die Spieler ins Tempo zu bringen und mitzuspielen. Und er hat natürlich ein paar Bälle gut abgewehrt“, lobte Struber. Zieht der FC nun die Kaufoption? Im Winter wurde Racioppi nach dem Abgang Jonas Urbig (21) vom englischen Zweitligisten Hull City bis zum Saisonende ausgeliehen. Danach hat der FC eine Kaufoption.
Beim FC wurde Racioppi perspektivisch als klare Nummer 2 hinter Marvin Schwäbe (29) verpflichtet. Die Kölner haben zudem noch Philipp Pentke (39) und Matthias Köbbing (27) als Keeper im Kader, doch deren Verträge laufen im Sommer aus.
Da Racioppi nun gezeigt hat, dass man sich auf ihn verlassen kann, riecht es nach einem längeren Verbleib am Geißbockheim.