Der 1. FC Köln schlägt sich auch in der 2. Liga mit einem altbekannten Problem herum: Im Vergleich zur Konkurrenz hat die Mannschaft ein klares Tempo-Defizit. Das beweist der Blick in die Statistik.
Zu langsam für den Aufstieg?FC hat ein Tempo-Problem – nur einer überzeugt mit Speed
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Linton Maina (hier am 5. Oktober 2024) ist der mit Abstand schnellste Profi im Kader des 1. FC Köln.
Christian Keller (45) und Co. sind gefragt. Wenn das Transferfenster am 1. Januar 2025 öffnet, darf der 1. FC Köln erstmals nach der Cas-Sperre wieder externe Spieler verpflichten.
Die Aufgabe: An den entscheidenden Stellschrauben drehen, um bis zum Schluss ein Wörtchen mitzureden im Aufstiegsrennen. Die ersten Gespräche wurden laut Thomas Kessler (38) bereits geführt. Gesucht werden in erster Linie ein klassischer Neuner und ein gelernter Rechtsverteidiger.
Linton Maina ist mit Abstand der schnellste Spieler beim FC
Doch beim Blick auf die Statistiken braucht Köln – unabhängig von der Position – vor allem eins: Geschwindigkeit. Denn der FC hat ein Tempo-Problem! Linton Maina (25) ist mit 35,11 km/h der einzige FC-Profi in den Top 80 der schnellsten Spieler der 2.Bundesliga.
Der Flügelflitzer rangiert mit seinem Top-Speed auf Platz zehn der Liste. Angeführt wird das Ranking von Jona Niemiec (23) mit 36,35 km/h. Der Düsseldorfer dürfte den FC-Fans wegen seiner krummen Bogenlampe, die zum Last-Minute-Ausgleich im Derby geführt hat, in Erinnerung sein. Es folgen der Darmstädter Luca Marseiler mit 36,29 km/h und Herthas Marten Winkler mit 36,26 km/h.
Andere FC-Profis neben Maina sucht man in dieser Statistik lange vergeblich. Als zweitschnellster Kölner folgt Timo Hübers (28) auf Platz 83 (mit 33,53 km/h), knapp dahinter rangiert Jan Thielmann (22) mit einer Top-Geschwindigkeit von 33,51 km/h auf Tang 85.
Damit werden lediglich drei (!) FC-Profis in den Top 100 der schnellsten Spieler gelistet. Die Konkurrenz läuft Köln im wahrsten Sinne des Wortes davon. Die anderen Mannschaften von oben haben deutlich schnellere Beine.
Zum Vergleich: Der HSV und Hannover 96 haben jeweils neun Spieler in den Top 100, Magdeburg acht und Rhein-Rivale Düsseldorf sogar drei in den Top 20.
Der FC mischt zwar in den Statistiken Laufleistung (Platz zwei ligaweit), Sprint (Fünfter) und intensive Läufe (Dritter) jeweils ganz vorne mit, doch ein wenig mehr Tempo insgesamt würde der Spielidee von Gerhard Struber (47) sicher entgegenkommen. Denn im Umschaltspiel soll es blitzschnell nach vorne gehen – dafür wären blitzschnelle Spieler sicher von Vorteil.