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Irre Zweitliga-KonstellationAuch FC mischt mit: Zahlt Abstiegskandidat der Konkurrenz die Prämie?

In der 2. Bundesliga könnte in den Aufstiegskampf noch mal zusätzliche Würze kommen: Ein Trainerwechsel sorgt für eine kuriose Konstellation.

von Béla Csányi  (bc)

Dass es im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga extrem eng und entsprechend spannend zur Sache geht, ist längst kein Geheimnis mehr. Noch immer tummeln sich zahlreiche Teams rund um die begehrten Tabellenplätze, auf denen es Woche für Woche Verschiebungen gibt.

Von ganz oben grüßt trotz der ernüchternden 0:3-Pleite beim 1. FC Magdeburg weiter der 1. FC Köln, über zu wenige Verfolger kann sich der Bundesliga-Absteiger allerdings nicht beklagen. Ein Trainerwechsel bringt jetzt zusätzliche Würze ins Aufstiegsrennen.

Wie teuer wird Stefan Leitl für Hertha BSC?

Dass Hertha BSC oben noch einmal eingreift, ist praktisch ausgeschlossen. Unter den insgesamt zehn Vereinen, die zum Teil mit etwas Wohlwollen noch den Kreis der Aufstiegs-Aspiranten bilden, sind die Berliner nicht vertreten. Dennoch könnte es in der Hauptstadt beim Blick nach oben künftig wieder kribbeln.

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Verbunden liegt das mit der Verpflichtung von Feuerwehrmann Stefan Leitl (47), der ein noch tieferes Abrutschen in den Abstiegskampf verhindern soll. Am Samstag hatten sich die Berliner von Coach Cristian Fiél (44) getrennt, der in fünf Rückrunden-Spielen magere drei Zähler erbeutet hatte.

Leitl kennt die 2. Bundesliga bestens, er saß die komplette Hinrunde noch bei Hannover 96 auf der Bank. Sein Aus besiegelte eine Nullnummer zum Jahresende vor heimischem Publikum – gegen Hertha BSC.

Weil er aber – wie in der Branche üblich – nicht entlassen, sondern nur freigestellt wurde, steht er noch immer in Hannover unter Vertrag. Und dort winkt nun zunächst mal eine Ablöse von 75.000 Euro für den früheren Aufstiegs-Coach von Greuther Fürth.

Wie die „Bild“ berichtet, soll diese Summe für die Leitl-Verpflichtung bereits an Hannover geflossen sein. Gelingt dem 47-Jährigen mit der Hertha der Klassenerhalt in Liga zwei, kämen demnach noch weitere rund 50.000 Euro Nachschlag hinzu.

Dazu besitzt der Ex-Profi eine Aufstiegs-Klausel, die ihm etwa 200.000 Euro einbringen würde. Und die wären auch fällig, wenn Hannover nun ohne Leitl den Sprung ins Fußball-Oberhaus schafft.

Nach dem Willen der Verantwortlichen in Niedersachsen soll sich Hertha in diesem Fall an der Zahlung der Prämie beteiligen müssen. Das irre Szenario zusammengefasst: Steigt Hannover ohne Leitl auf, muss dessen aktueller Arbeitgeber blechen.

Nach aktuellem Stand würde die Fußnote unter der ohnehin schon verrückten Zweitliga-Saison allerdings ausbleiben. Hannover hat als Achter fünf Punkte Rückstand auf Platz drei, nachdem Leitl das Amt mit nur einem Pünktchen Abstand übergeben hatte. Sollte die damals erhoffte Trendwende allerdings doch noch eintreffen, dürfte sich der Hinrunden-Coach über einen saftigen Bonusscheck freuen – ausgestellt in Berlin.