Schon seit Monaten war klar, dass Stammkeeper Koen Casteels (31) den VfL Wolfsburg nach neun Jahren und letztlich 275 Spielen verlassen würde. Jetzt steht offenbar auch fest, in welche Richtung es für den Belgier nach der EM 2024 gehen soll.

Bereits Anfang September hatten die Wolfsburger über die Casteels-Entscheidung informiert – ungewöhnlich früh, schließlich stand noch praktisch die komplette Spielzeit als Stammtorhüter bevor. Auf der Suche nach einer neuen – und offenbar auch fürstlich bezahlten – Herausforderung ist der Schlussmann jetzt in Saudi-Arabien fündig geworden.

Weiter viele Stars in Saudi-Arabien

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, soll Casteels, der Teil des belgischen EM-Kaders ist, künftig bei Erstliga-Aufsteiger Al-Qadsiah zwischen den Pfosten stehen. Stammkeeper dort ist aktuell noch der frühere spanische Junioren-Nationaltorhüter Joel Robles (33).

Ein Jahr, nachdem etliche Stars aus Europa den Weg in die Wüste eingeschlagen hatten, lockt die Pro League offenbar noch immer namhafte Neuzugänge mit lukrativen Verträgen an.

Dass der sportliche Wert trotz vieler bekannter Namen keinen Vergleich zur Bundesliga und anderen europäischen Top-Ligen bietet, dürfte auch Casteels bestens bewusst sein. Und auch das Fan-Aufkommen ist mit einer Kulisse von durchschnittlich 8000 Zuschauerinnen und Zuschauern pro Spiel überschaubar.

Der eine oder andere Profi hatte seinen Wechsel schnell wieder bereut, Liverpools Ex-Kapitän Jordan Henderson (33) etwa floh schon in der Winterpause wieder zu Ajax Amsterdam. Zuvor hatten englische Medien berichtet, der Mittelfeldspieler fühle sich in Saudi-Arabien unwohl, habe außerdem Schwierigkeiten mit den klimatischen Bedingungen.

An bekannten Namen mangelt es in der Liga aber weiterhin nicht. Cristano Ronaldo (38) spielt sogar schon seit anderthalb Jahren bei Al-Nassr, hinzu kommen Teamkollege Sadio Mané (32), der Brasilianer Neymar (32) oder der frühere Weltfußballer Karim Benzema (36).