Die Trainer-Suche beim Hamburger SV geht weiter. Mittlerweile hat sich der HSV schon vier Absagen eingefahren. Das ist der Stand bei den Kandidaten.
Baumgart-NachfolgerDer Stand bei den HSV-Kandidaten – schon vier Absagen
Das nur neun Monate alte Kapitel Steffen Baumgart (52) beim Hamburger SV ist bereits wieder geschlossen! Am Sonntag (24. November 2024) wurde der gebürtige Rostocker bei den Rothosen entlassen.
Und jetzt? Übernimmt erst einmal Interimstrainer Merlin Polzin (34) mindestens für die Partie am kommenden Wochenende beim Karlsruher SC (Sonntag, 1. Dezember, 13.30 Uhr).
Hamburger SV: Die Trainer-Kandidaten
Parallel sind die HSV-Bosse aber händeringend auf der Suche nach einem Baumgart-Nachfolger, bereits seit Sonntag schwirren einige Namen rund um das Volksparkstadion. Aber wie ist der Stand bei den Kandidaten?
Ruud van Nistelrooy (48): Der Ex-Profi wäre die romantischste Variante. Ehemaliger Weltklasse-Stürmer (u.a. Real Madrid und Manchester United), Meister in Spanien, England und den Niederlanden, zudem eineinhalb Jahre selbst beim HSV aktiv (44 Spiele, 17 Tore).
Zuletzt war er Co- und Interimstrainer bei den Red Devils – und bald neuer Chefcoach an der Elbe? Nein. Denn wie unter anderem „The Telegraph“ in England berichtet, steht der Niederländer kurz vor der Unterschrift bei Premier-League-Klub Leicester City.
Bruno Labbadia (58): Alle guten Dinge sind drei? Bei Labbadia wäre das der Fall. Bereits von 2009 bis April 2010 und April 2015 bis September 2016 stand der gebürtige Darmstädter für den HSV – für den er auch als Spieler aktiv war (1987 bis 1989) – an der Seitenlinie.
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Für die HSV-Bosse rund um Sportvorstand Stefan Kuntz (62) ist Labbadia (die beiden sind gut befreundet) ein Kandidat, soll wohl auch mit die besten Chancen haben.
Urs Fischer (58): Der Ex-Union-Coach ist seit rund einem Jahr ohne Job, könnte die Hamburger mit seiner Ruhe und Erfahrung bereichern. Die Berliner führte er 2023 sensationell in die Champions League.
Den HSV wird er allerdings nicht zurück in die Bundesliga führen. Laut Schweizer „Blick“ hat Fischer keine Lust, den ehemaligen Bundesliga-Dino wieder in ruhigere Fahrwasser zu bewegen.
Raphael Wicky (47): Noch ein Schweizer auf der Kandidaten-Liste. Wicky feierte 2023 mit den Young Boys aus Bern das Double, im März 2024 wurde er als Tabellenführer gefeuert – weil er drei Spiele in Folge verlor.
Wie Erfolg geht, weiß Wicky aber. Wie „Sky“ berichtet, gehört der 47-Jährige neben Labbadia zu den Top-Kandidaten an der Elbe.
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Niko Kovac (53): Der ehemalige Bayern-Trainer tauchte ganz früh in der Gerüchteküche auf. Seine Amtszeit beim VfL Wolfsburg war zuletzt nicht von Erfolg gekrönt, im März musste er gehen.
Geht der Kroate einen weiteren Schritt nach unten auf der Karriereleiter in die 2. Bundesliga? Laut „Sport1“ sagte Kovac dem HSV bereits ab, prüfe derweil Angebote von im Europapokal vertretenen Klubs ais dem Ausland.
Lukas Kwasniok (43): Mit dem SC Paderborn steht Kwasniok aktuell an der Tabellenspitze in der 2. Bundesliga. Geht der 43-Jährige mitten in der Saison vom Liga-Primus zum strauchelnden Traditionsklub?
Auch nein. Kwasniok sagte dem HSV in den letzten Tagen mehrfach öffentlich ab, sagte unter anderem: „Ich habe einen laufenden Vertrag bis 2026 und konzentriere mich voll auf meine Aufgabe in Paderborn.“ SCP-Sportchef Benjamin Weber (41) ergänzte, dass man nicht verhandlungsbereit wäre.
Die weiteren Namen: Neben den ernsthafteren Kandidaten wurden auch einige andere Namen in den Ring geworfen, darunter Friedhelm Funkel (70, zuletzt 1. FC Kaiserslautern), Torsten Lieberknecht (51, zuletzt Darmstadt 98), Roger Schmidt (57, zuletzt Benfica Lissabon), David Wagner (53, zuletzt Norwich City), Thomas Letsch (56, zuletzt VfL Bochum) und Andre Breitenreiter (51, zuletzt Huddersfield Town).