Steffen Baumgart (52) ist der neue Trainer des Hamburger SV, das gab der Klub am Dienstag (20. Februar) offiziell bekannt. Der ehemalige Coach des 1. FC Köln folgt auf Tim Walter (48) und soll seinen erklärten Lieblingsklub zurück in die Bundesliga führen.

Am Montag (19. Februar 2024) gab es zunächst Medienberichte über intensive Gespräche zwischen Baumgart und HSV-Sportvorstand Jonas Boldt (42). Später vermeldete unter anderem die „Bild“, dass Verein und Trainer eine Einigung erzielt haben. Baumgart wird bereits am Dienstagnachmittag das Training leiten, wie am Dienstag bekannt wurde.

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Baumgart neuer HSV-Trainer: Netz-Reaktionen

Einer ist hellauf begeistert von der Entscheidung: Weltmeister Toni Kroos (34), der wie Baumgart gebürtig aus Mecklenburg-Vorpommern kommt, schrieb bei X: „Jetzt werd ich noch zum HSV-Fan. Ich fall vom Glauben ab… Alles Gute Baumi.“

Doch wie reagieren weniger prominente Fußball-Fans auf die Personalie? Das Echo beim HSV-Anhang ist durchaus geteilt, auch wenn die Mehrzahl die bevorstehende Baumgart-Verpflichtung positiv bewertet. 

Einige Fans thematisieren Baumgarts mangelnde Fremdsprachen-Kenntnisse, aus denen er selbst keinen Hehl macht, während sich der ein oder andere FC-Fan schon vor einem ganz bestimmten Szenario fürchtet.

EXPRESS.de hat Reaktionen aus dem Netz gesammelt:

• „Bester Trainer, den der HSV bekommen kann. Mit ihm steigt Hamburg (hoffentlich) auf.“
• „Ist Steffen Baumgart der Trainer, den ich gerne beim HSV sehen möchte? Nein. Ist er die Option, die die höchste Wahrscheinlichkeit auf kurzfristigen Erfolg darstellt? Ja. Viel Erfolg, Steffen Baumgart.“
• „Ich bin kein Baumgart-Fan, aber ich hoffe, es ist jetzt der richtige Schritt und wir werden uns am Ende alle in den Armen liegen.“
• „Steffen Baumgart führt den FC Köln mit einem 67-jährigen Anthony Modeste und Benno Schmitz als Rechtsverteidiger in die Conference League, aber ist für den HSV leider nicht geeignet, weil er Jean-Luc Dompe ‚Les Champs-Elysees‘ nicht auswendig vorsingen kann. Psychose.“
• „Dompé: ‚Bonjour Monsieur Baumgart‘ Baumgart: ‚Wat will der von mir?‘“
• „#Baumgart beim HSV wird ein großer Erfolg werden. Gleiches dachte ich übrigens bei #Tuchel und Bayern.“
• „Zu Baumgart kann man Boldt und den HSV nur beglückwünschen. Das ist der ideale Trainer - und er kommt gerade noch rechtzeitig.“
• „Sollte die Relegation FC - HSV lauten, ist Steffen Baumgart dann nach unzähligen Spielern der erste Trainer, der bei Toren gegen seinen Ex-Verein aus Respekt nicht jubelt?“
• „Ich seh das Skript schon, mit Baumgart in die Relegation gegen den Effzeh.“
• „Es ist ja wohl allen klar, dass #Baumgart mit dem #HSV in der Relegation auf den #effzeh trifft und uns ganz gepflegt versenken wird.“

Einige machen sich aber auch Gedanken um einen ganz bestimmten HSV-Spieler: Noah Katterbach (22) wurde in Köln von Baumgart gleich zweimal ausgemustert. Zunächst wurde er im Winter 2021/22 nach Basel verliehen, später zum HSV.

Alle Stationen als Trainer und Spieler

Die Karriere von Steffen Baumgart im Überblick

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Nach einem Kreuzbandriss kehrte der Linksverteidiger im vergangenen Sommer zum FC zurück, spielte nach seiner Genesung in den Planungen von Baumgart aber erneut keine Rolle. Katterbach sammelte nach der langen Pause Spielpraxis in der Regionalliga und wechselte schließlich im Januar fix zum HSV – wo er nun wieder auf Baumgart trifft. 

• „Katterbach zweimal vom gleichen Trainer bei zwei verschiedenen Vereinen ausgemustert. Thoughts and prayers.“
• „Noah Katterbach gefällt das!“
• „Ich möchte Katterbach in den Arm nehmen.“
• „Bin nicht so der Freund von dieser Lösung. Was Katterbach davon wohl hält? Na ja, Tuchel hat demnächst Zeit, der würde gut zu uns passen.“

Der HSV versucht in dieser Saison zum sechsten Mal seit 2018 in die Bundesliga zurückzukehren. Schon zum Ende des Jahres war Walter in die Kritik geraten, durfte aber weitermachen. Bei seinen Spielern stand der Trainer trotz der sportlichen Berg- und Talfahrt weiter hoch im Kurs. Dennoch setzte Sportvorstand Boldt Mitte Februar einen Schlusspunkt unter das Kapitel Walter nach zweieinhalb Jahren Zusammenarbeit.

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Kurz darauf übernahm Interimscoach Merlin Polzin (33). Das Team konnte in der ersten Partie unter ihm als Chef an der Seitenlinie aber auch nicht überzeugen. Beim abstiegsgefährdeten FC Hansa Rostock schaffte der HSV nur ein 2:2 und offenbarte weiterhin Defensivschwächen.

Der Abstand auf den davon eilenden Stadtrivalen und Tabellenführer FC St. Pauli beträgt mittlerweile sieben Punkte, Holstein Kiel liegt als Tabellenzweiter fünf Zähler vor dem HSV. (mit dpa)