Mitchell Weiser (27) spielt bei Bayer Leverkusen keine Rolle mehr: Nun hat der 27-Jährige sich selbst zu Wort gemeldet und ungewohnt deutliche Worte gegenüber seinem Arbeitgeber gewählt.
„Für beide Seiten das Beste“Mitchell Weiser schießt gegen Bayer und pocht auf seinen Abschied
Leverkusen. Mitchell Weiser wurde beim 1. FC Köln ausgebildet und galt als großes Talent auf der rechten Außenbahn. Als der FC 2012 Vater Patrick Weiser (49), damals als Co-Trainer beschäftigt, den Laufpass gab, kehrte auch sein damals 18-jähriger Sohn seinem Heimatklub den Rücken.
Er wechselte zum FC Bayern, der große Durchbruch blieb jedoch aus. Nach einem Leihgastspiel in Kaiserslautern und drei Jahren bei Hertha BSC kehrte Mitchell Weiser für 12 Millionen Euro Ablöse 2018 ins Rheinland zurück und schlug seine Zelte bei Bayer Leverkusen auf. Doch auch dieses Kapitel scheint jetzt, nach drei überschaubaren Jahren, vorbei zu sein.
Mitchell Weiser über Bayer Leverkusen: „Es ist Zeit zu gehen“
Denn in einem Interview mit dem „kicker“ machte der 27-Jährige sehr deutlich, dass das Tischtuch zwischen ihm und der Werkself endgültig zerschnitten ist.
„Ich möchte in einem Verein wieder so etwas wie Freude empfinden, und das kann ich nur, wenn ich auch die Möglichkeit habe zu spielen“, sagte Weiser, der in dieser Spielzeit bislang noch keine Minute zum Einsatz kam. Auch in der vergangenen Spielzeit wurde der Rechtsverteidiger nur fünfmal eingesetzt und stand dabei lediglich bei zwei Partien in der Startelf.
Für Weiser gibt es dafür nicht nur sportliche Gründe: „Wenn nicht mehr meine Leistung darüber entscheidet, ob ich spiele, ist es Zeit zu gehen. Für beide Seiten ist es sicher das Beste, das Kapitel zu beenden.“ Der gebürtige Troisdorfer machte außerdem deutlich, dass er für einen Wechsel auf Teile seines derzeitigen Gehalts verzichten würde.
Das Transferfenster ist noch bis zum kommenden Dienstag (31. August) geöffnet. Gut möglich, dass Mitchell Weiser bis dahin nicht mehr im Kader der Leverkusener steht. (nb)