Die Zukunft von Xabi Alonso bei Bayer Leverkusen ist weiter ungeklärt, die Tendenz geht allerdings zu einem Wechsel zu Real Madrid. Mario Basler hat von der Zögerlichkeit
„Habe keine Lust mehr“Mario Basler schießt genervt gegen Xabi Alonso – heiße Nachfolger-Gerüchte
von Béla Csányi (bc)
Vom Erfolgsgaranten zum Unruheherd! Xabi Alonso (43) hält bei Bayer Leverkusen seit Wochen Fans und Verantwortliche in Atem, auch die Spieler warten gespannt auf eine Entscheidung zur Zukunft des Trainers bei der Werkself.
Auch wenn die Tendenz inzwischen klar in Richtung eines Abschieds zu Real Madrid geht, ist bei Alonso noch immer nichts beschlossen. Der Spanier verweist Woche für Woche bei jeder Nachfrage darauf, dass nicht der Zeitpunkt für eine Entscheidung sei. Mario Basler (56) hat davon jetzt genug!
Kommt der Alonso-Nachfolger vom selben Klub?
In seinem Podcast „Basler Ballert“ schimpfte der Ex-Nationalspieler am Montag (28. April 2025) über das lange Zögern des Fan-Lieblings, der mit seiner Blockade-Haltung auch die sportliche Planung des amtierenden Deutschen Meisters herauszögert.
„Das ist mir mittlerweile wurscht, weil dieses Theater da ist langsam schon nervig“, meckerte Basler. Er mutmaßte gar, dass die Ungewissheit auch die Verantwortlichen um Fernando Carro (60) und Simon Rolfes (43) „selbst langsam nerven“ müsse – und empfahl der Führungsriege, Alonso in absehbarer Zeit gar ein Ultimatum zu stellen.
„Du musst dich halt auch mal dazu bekennen, als Trainer oder auch als Spieler. Du musst dem Verein eine Möglichkeit geben, dir einen Trainer zu suchen“, adressierte er auch eine Forderung an Alonso und schloss genervt: „Ich habe eigentlich gar keine Lust mehr, darüber zu reden.“
Für den drohenden Fall einer Trennung nach rund zweieinhalb Jahren trifft Bayer inzwischen offenbar auch schon die nötigen Vorbereitungen und hält Ausschau nach einem möglichen Nachfolger. Sky brachte dabei am Montag auch einen konkreten Namen ins Spiel.

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Xabi Alonso und Imanol Alguacil, hier am 29. Juli 2023 bei einem Testspiel zwischen Bayer Leverkusen und Real Sociedad.
Auffällig: Der dabei gehandelte Imanol Alguacil (53) begann seine Trainer-Karriere wie Alonso bei der Zweitvertretung von Real Sociedad San Sebastián, wo er auch als Profi jahrelang gespielt hatte – auch das eine Gemeinsamkeit zu Alonso. Der war nach dem Ende seiner Trainer-Lehrjahre bei den „Txuri-urdin“ in die Bundesliga gewechselt.
Bei den Profis von Real Sociedad stand Alguacil sieben Jahre an der Seitenlinie, formte aus den Basken ein Team mit Europapokal-Ambitionen und feierte in der vergangenen Saison nach zehn Jahren Durststrecke die Rückkehr in die Champions League. Sein Vertrag in San Sebastián endet am Saisonende, der Trainer kündigte vergangene Woche an, seinen Vertrag auch nicht verlängern zu wollen.