Borussia Dortmund bastelt weiter am Kader für eine erfolgreichere Bundesliga-Spielzeit 2022/2023. Wichtiger Bestandteil soll neben Niklas Süle auch Nico Schlotterbeck sein. Dessen Transfer ist jetzt offiziell.
Mega-Vertrag unterschriebenWechsel offiziell: BVB schlägt bei DFB-Verteidiger zu
Borussia Dortmund zählt die Tage, bis die enttäuschende Saison 2021/2022 endlich überstanden ist. Eine der großen Problemzonen beim BVB: Die wacklige Defensive mit sage und schreibe 50 Bundesliga-Gegentoren.
Mit Niklas Süle (26) ist der Königstransfer für die Achillesferse Abwehr bereits frühzeitig unter Dach und Fach gebracht worden. Der nächste namhafte defensive Neuzugang für Trainer Marco Rose (45) ist seit Montag (2. Mai 2022) mit einem Mega-Vertrag auch eingetütet: Die Tinte unter dem Arbeitspapier von Nationalspieler Nico Schlotterbeck (22) ist trocken, der Wechsel offiziell. Für sage und schreibe sechs Jahre hat der Defensiv-Spezialist bei den Schwarz-Gelben unterschrieben.
Nico Schlotterbeck wechselt zum BVB
„Ich habe mich in Absprache mit allen beteiligten Parteien dazu entschieden, meinen Wechsel im Sommer 2022 zu Borussia Dortmund heute bekannt zu geben. Ich möchte damit Klarheit für den SC Freiburg, Borussia Dortmund und mich persönlich schaffen“, sagte Schlotterbeck und fügte hinzu: „Es ist mir wichtig, mich auf der Zielgeraden der Saison voll und ganz auf die ausstehenden drei Spiele mit dem SC Freiburg, die wir hoffentlich erfolgreich bestreiten werden, konzentrieren zu können. Danach freue ich mich auf die neuen Aufgaben mit dem BVB.“
Zuvor weilte der DFB-Verteidiger bereits in Dortmund, um im Knappschaftskrankenhaus im Stadtteil Brakel den Medizincheck zu absolvieren – der üblicherweise letzte Schritt, bevor der Füller zur Unterzeichnung des neuen Arbeitspapiers gezückt wird.
Schon seit Wochen hatte alles auf Borussia Dortmund als neuen Arbeitgeber des Eigengewächses vom SC Freiburg hingedeutet. Dort hatte Schlotterbeck sich mit einer herausragenden Saison erst ins Blickfeld von Bundestrainer Hansi Flick (57) und dann in die Notizbücher diverser Vereins-Scouts gespielt.
VfB Stuttgart wollte Nico Schlotterbeck im Sommer unbedingt
So ist Schlotterbeck auch kein Schnäppchen: Der BVB soll rund 20 Millionen Euro in den Breisgau überweisen, weitere fünf Millionen Euro könnten an Boni noch folgen. Mit starken Leistungen in seinen bislang 30 Saisonspielen in der Bundesliga für Freiburg trieb der Linksfuß die Summe von Woche zu Woche in die Höhe.
Im Sommer war noch Abstiegskandidat VfB Stuttgart an Schlotterbeck interessiert gewesen, und der Abwehr-Jungstar einem Wechsel gegenüber alles andere als abgeneigt. „Ich schließe nichts aus“, untermauerte er seine Transfer-Ambitionen damals. Doch Freiburg wollte den Abwehrspieler unbedingt halten und setzte sich durch, profitiert jetzt gleich doppelt.
Während der Rivale aus dem Schwabenland weiter um seine Bundesliga-Zukunft bangen muss, winkt Freiburg im kommenden Jahr auch dank Schlotterbeck die Champions League. Dessen Ablöse hat sich dank des Karriere-Sprungs im Vergleich zum Vorjahr außerdem noch einmal kräftig erhöht. (bc)