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„Sehr konkret gedroht“Polizei beim Doppelpass: Stegemann-Auftritt unter besonderen Umständen

Sascha Stegemann sitzt als Gast beim Doppelpass. Im Hintergrund ist ein uniformierter Polizist zu sehen.

Sascha Stegemann war am 30. April 2023 zu Gast im Doppelpass. Im Hintergrund ist ein uniformierter Polizist zu sehen.

Nach seinem Fehler im Bundesliga-Spiel zwischen Bochum und Dortmund ist Sascha Stegemann massiv angefeindet worden. Auch seine Familie wurde zum Ziel von Drohungen.

Schiedsrichter Sascha Stegemann (38) aus Niederkassel hat wegen Drohungen nach seiner Fehlentscheidung beim Bundesliga-Derby zwischen dem VfL Bochum und Borussia Dortmund Strafanzeige gestellt.

„Ich habe großes Verständnis für die Emotionen am Freitagabend“, sagte Stegemann im Fußball-Talk „Doppelpass“ bei Sport1 und berichtete dann, am Samstag (29. April 2023) sei „meiner Familie und mir sehr konkret gedroht“ worden. Daraufhin habe er Anzeige erstattet.

Polizeibeamte sitzen wegen Stegemann in Publikum

Wie die „Bild“ berichtet, waren während der Live-Sendung in München Polizisten anwesend, um für Stegemanns Sicherheit zu sorgen. Einige Beamten saßen demnach zivil im Publikum. Wenn Stegemann eingeblendet wurde, war hinter ihm zudem ein uniformierter Beamter im Bild zu sehen.

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Stegemann wolle nun „die Dinge sacken lassen“ und sich „Gedanken dazu machen, ob eine Pause Sinn macht oder ob es nicht sogar besser ist, sofort weiterzumachen“.

„Es kann nicht sein, dass ein Schiedsrichter und die Familie Morddrohungen bekommen und die Polizei diese ernst nehmen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle (48) vom VfB Stuttgart: „Das ist einfach ein No-Go! Die Verhältnismäßigkeit passt da nicht mehr.“

Zuvor hatte sich bereits BVB-Boss Hans-Joachim Watzke (63) vehement gegen die Drohungen und Verunglimpfungen in den Sozialen Medien gewendet.

„Anfeindungen jeder Art, Verunglimpfungen oder Drohungen, sei es persönlich oder anonym über Social-Media-Kanäle, können wir – aller Enttäuschung zum Trotz – aber nicht einmal im Ansatz tolerieren“, wurde Watzke als Vorsitzender der BVB-Geschäftsführung vom Verein zitiert.

Der Klub habe seine Sicht der Dinge direkt nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter besprochen. Dieser habe anschließend versichert, „wie leid es ihm tut. Damit ist die Sache für uns erledigt“, hieß es in der Mitteilung.

Stegemann hatte bereits am Samstag mehrmals zugegeben, dass der nicht gegebene Elfmeter nach einem Foul des Bochumers Danilo Soares (31) an Karim Adeyemi (21) ein Fehler gewesen sei.

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„Wenn Dinge so laufen, wie sie gestern gelaufen sind, dann nimmt man das mit nach Hause. Dann nimmt man das mit ins Bett. Man stellt sich viele Fragen. Man wendet sich von links nach rechts. Man starrt die Decke an“, hatte Stegemann Samstag bei Sky gesagt.

Der Unparteiische weiter: „Deswegen hängt mir das Ganze noch sehr in den Knochen. Ich bin ja nicht nur Fußball-Schiedsrichter, ich bin ja auch Fußballer und vor allem Mensch.“ (sid/dpa)