Transfer-Rückschlag beim BVBGuirassy schon in Dortmund – dann folgt überraschende Mitteilung

Scheitert der Wechsel von Torjäger Serhou Guirassy doch noch? Obwohl inzwischen Einigkeit besteht, gibt es plötzlich Zweifel. Diese sind bei der medizinischen Untersuchung aufgetreten.

Böses Transfer-Erwachen für Borussia Dortmund? Die Verpflichtung von Torjäger Serhou Guirassy ist völlig unerwartet ins Stocken geraten.

„Während einer medizinischen Untersuchung von Serhou Guirassy wurde eine Verletzung festgestellt, die einer weiteren Abklärung bedarf“, teilte der BVB am Mittwoch (10. Juli 2024) mit. Weitere Informationen zu Art oder Schwere der Blessur gab es zunächst nicht. Der 28 Jahre alte Guirassy war am Dienstag in Dortmund eingetroffen, der Guineer sollte einen Vierjahresvertrag erhalten.

Serhou Guirassy beim VfB Stuttgart auf dem Sprung

Dass Guirassy den VfB Stuttgart verlassen würde, hatten die Schwaben bereits am vergangenen Donnerstag bestätigt.

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Laut Sky-Informationen werden 18 Millionen Euro fällig, sofern der Transfer zustande kommt. Beim BVB würde Guirassy, 28-maliger Torschütze der vergangenen Saison, in Konkurrenz zum deutschen Nationalstürmer Niclas Füllkrug treten.

Der EM-Teilnehmer war in der vergangenen Saison im Dortmunder Sturm gesetzt. Er hatte zwölf Bundesliga-Tore erzielt und acht weitere vorbereitet, bei der EM gelangen ihm zwei Jokertore.

Guirassy war in seinen zwei VfB-Jahren zweimal verletzungsbedingt ausgefallen. Einmal zwang ihn eine Oberschenkelverletzung zwei Spiele lang zum Zuschauen, einmal bremsten ihn die Adduktoren für sechs Wochen aus.

Von Abräumer bis Flügelflitzer

Die teuersten Bundesliga-Einkäufe im Überblick

Leipzigs Dominik Szoboszlai gegen Münchens Leon Goretzka.

Matthijes de Ligt (r.) und Dominik Szoboszlai (l.) gehören zu den 15 teuersten Bundesliga-Einkäufen. (Foto: 20. Mai 2023)

Benjamin Pavard bei seiner Vorstellung beim FC Bayern München 1019.

Platz 15: 2019 wechselt Benjamin Pavard (links) für 35 Millionen Euro vom Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart zum FC Bayern München. Ein Jahr zuvor gewann der Verteidiger mit der französischen Nationalmannschaft den WM-Titel. (Foto: 12. Juli 2019)

Leipzigs Dominik Szoboszlai am Ball beim Spiel gegen den BVB.

Platz 14: Dominik Szoboszlai kommt 2021 im Winter von RB Salzburg zu RB Leipzig. 36 Millionen Euro geben die Leipziger für den Ungarn aus, 2023 verkauft der Brause-Klub Szoboszlai für 70 Millionen Euro an Liverpool. (Foto: 6. November 2021)

Verteidiger Gvardiol bei einem Testspiel.

Platz 13: Im Sommer 2021 wechselt Josko Gvardiol von Dinamo Zagreb zu RB Leipzig. Der für 36,8 Millionen Euro verpflichtete Kroate wird schnell zum Leipziger Leistungsträger und gewinnt mit RB Leipzig 2023 den DFB-Pokal. Im selben Jahr wechselt er für 90 Millionen Euro zu Manchester City. (Foto: 26. Juli 2023)

Mario Götze in einem Champions-League-Spiel für den FC Bayern München.

Platz 12: Mario Götze wechselt 2013 für 37 Millionen Euro vom BVB zum FC Bayern München. Nach drei Jahren in München schließt er sich 2016 wieder dem BVB an, findet aber nicht mehr zu seiner einstigen Form. (Foto: 17. September 2014)

Arturo Vidal meckert im Trikot des FC Bayern München.

Platz 11: Für 39,25 Millionen Euro wechselt der Chilene Arturo Vidal 2015 von Juventus Turin an die Säbener Straße. Drei Jahre bleibt der Mittelfeldspieler beim FC Bayern, bevor es ihn zum FC Barcelona zieht. (Foto: 3. April 2018)

Verabschiedung von Javi Martinez beim FC Bayern.

Platz 10: Mit 40 Millionen Euro ist Javi Martínez 2012 der zu diesem Zeitpunkt teuerste Bundesliga-Einkauf aller Zeiten. Beim Anblick der Titelgewinne, die Martínez mit dem FC Bayern gefeiert hat, bleibt festzuhalten: Das Investment hat sich gelohnt. (Foto: 25. Mai 2021)

Tolisso im Supercup 2017 gegen den BVB.

Platz 9: Corentin Tolisso kommt 2017 aus Lyon nach München. 41,5 Millionen Euro müssen die Münchner für den Franzosen überweisen. 2022 kehrt Tolisso ablösefrei zurück nach Lyon. (Foto: 5. August 2017)

Upamecano bei einem Pass im Trikot des FC Bayern München.

Platz 8: Dayot Upamecano wechselt 2021 von RB Leipzig für 42,5 Millionen Euro zu Ligakonkurrent FC Bayern München. (Foto: 6. April 2022)

Julian Draxler im Trikot des VfL Wolfsburg.

Platz 7: 2017 wechselt Julian Draxler für 43 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum VfL Wolfsburg. Nach zwei Saisons in Wolfsburg zieht es Julian Draxler weiter nach Paris, der VfL kassiert immerhin noch 36 Millionen Euro. (Foto: 20. Dezember 2016)

Openda bei einem Testspiel für RB Leipzig.

Platz 6: Nachwuchs-Talent Lois Openda wechselt im Sommer 2023 von RC Lens zum RB Leipzig. Der Belgier kostet den Bundesligisten eine Ablösesumme von 43 Millionen Euro und ist der Rekord-Transfer des zweimaligen DFB-Pokalsiegers. (Foto: 5. August 2023)

Leroy Sane beim Training von Bayern München.

Platz 5: Leory Sané wechselt im Sommer 2020 für 49 Millionen Euro den Verein. Der Flügel-Spieler, der beim FC Schalke ausgebildet wurde, kommt von Manchester City zum FC Bayern. (Foto: 28. Juli 2020)

Min-Jae Kim bei einem Testspiel gegen den AS Monaco.

Platz 4: Min-jae Kim schließt sich 2023 dem FC Bayern an. 50 Millionen Euro zahlen die Bayern für den südkoreanischen Innenverteidiger, der davor mit Napoli Italienischer Meister geworden ist. (Foto: 7. August 2023)

Matthijs de Light bei einem Spiel für den FC Bayern München.

Platz 3: 2022 kommt der Niederländer Matthijs de Ligt von Juventus Turin in die Bundesliga. 67 Millionen Euro zahlen die Münchner für die Dienste des Innenverteidigers. (Foto: 5. Februar 2023)

Lucas Hernandez applaudiert den Bayern-Fans zu.

Platz 2: 80 Millionen Euro müssen die Bayern-Verantwortlichen 2019 in die Hand nehmen, um Außenverteidiger Lucas Hernández von Atlético Madrid kaufen zu können. 2023 wechselt der Franzose für 45 Millionen Euro vom FC Bayern zu PSG. (Foto: 8. März 2020)

Harry Kane jubelt im Trikot von Tottenham.

Platz 1: Über 100 Millionen Euro kostet der teuerste Bundesliga-Einkauf. 2023 verpflichtet der FC Bayern München Harry Kane von Tottenham Hotspur. Der englische Stürmer ist damit der teuerste Spieler der Bundesliga und der erste Zugang, der für eine dreistellige Millionen-Summe kommt. (Foto: 23. Dezember 2017)

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Kurios: Schon bei seinem ersten Wechsel nach Deutschland hatte Guirassy Probleme, die medizinische Untersuchung zu meistern. Beim 1. FC Köln war er 2016 durch den ersten Medizincheck gerasselt, erst im zweiten Anlauf überzeugten die Ergebnisse die Kölner Verantwortlichen.

Auch damals meldete der Klub die unerwarteten Schwierigkeiten. Der FC postete – mit einem Schreibfehler bei Guirassys Vornamen – auf seinen Kanälen: „Bei Sehrou Guirassy wurde im Medizincheck beim FC eine behebbare Beeinträchtigung festgestellt.“

Der damalige Sport-Boss Jörg Schmadtke (60) teilte EXPRESS.de mit: „Wir haben ihn zurück nach Lille geschickt.“ Fünf Tage später wurde der Deal für eine Ablöse von 3,8 Millionen Euro dann aber doch noch unter Dach und Fach gebracht.

Der BVB hatte zuvor bereits Abwehrchef Waldemar Anton vom VfB verpflichtet. Der deutsche Nationalspieler, der beim BVB Mats Hummels ersetzen soll, erhielt einen Vertrag bis Sommer 2028. Dass Guirassy folgen würde, galt eigentlich nur noch als Formsache (sid/bc)