„War ein Einschnitt“BVB-Blamage gegen Aufsteiger Heidenheim – Füllkrug mit Mini-Debüt

Bundesliga: Borussia Dortmund gegen FC Heidenheim, Spieler im Strafraum.

Niclas Füllkrug (Mitte) feierte am Freitag, 1. September 2023, sein Debüt für Borussia Dortmund beim Spiel gegen Heidenheim (2:2).

Oje, was ist los mit dem BVB? Beim Debüt von Niclas Füllkrug gab es eine Blamage gegen Aufsteiger Heidenheim.

Das sieht gar nicht gut aus mit dem nächsten Tittelangriff von Borussia Dortmund. Der Start in die Bundesliga-Saison wurde jedenfalls vergeigt. Am Freitag gab es beim 2:2 gegen Aufsteiger 1. FC Heidenheim eine Blamage daheim. Auch gegen Bochum gab es zuvor nur ein 1:1.

Dabei sah es zunächst noch selbstbewusst aus. Das 1:0 erzielte Julian Brandt in der 7. Minute, dann erhöhte Emre Can per Elfmeter in der 15. Minute auf 2:0. Der BVB auf Kurs. Doch in der zweiten Hälfte kam Heidenheim plötzlich ins Spiel, weil der BVB viele Fehler produzierte.

BVB nur 2:2 gegen Heidenheim

Eren Dinkci gelang in der 61. Minute der Anschluss. Dann war es Sébastien Haller, der in der 82. Minute einen Elfmeter verursachte. Er konnte einen langen Ball in den eigenen Strafraum nicht kontrollieren und riss Jan-Niklas Beste um. Die Szene wurde von Schiedsrichter Tobias Reichel lange gecheckt per Video. Lag zuvor eine Abseitsposition vor?

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Am Ende entschied er nach etlichen Minuten auf Elfmeter, den verwandelte Tim Kleindienst zum 2:2-Ausgleich.

Und Füllkrug? Der kam in der 82. Minute für Haller aufs Feld, konnte nichts mehr ändern.

Der neue Stürmer hat trotzdem bisher schon einen guten Eindruck hinterlassen: „Er bringt wahnsinnig viele Fähigkeiten mit, die wir in dieser Saison benötigen, vor allem bei den Ambitionen, die wir haben. Darüber hinaus ist er ein geiler Typ. Wenn ich die ersten zwei Tage sehe, wie er sich hier eingebracht hat, wie er in der Kabine ankommt, mit seiner sehr guten Art – der wird uns guttun“, schwärmte Sportdirektor Sebastian Kehl bei DAZN.

Zum Saisonstart des BVB sagte Kehl vor dem Spiel: „So ganz einfach ist das nicht. Unser letztes Spiel in der vergangenen Saison war ein Einschnitt. Aber das soll keine Ausrede sein. Wir müssen besser spielen. Und wir werden gegen Heidenheim gewinnen. Mit sieben Punkten sind wir gut dabei, dann kommen die spannenden Wochen.“ Sind jetzt aber nur fünf Punkte – und es gab reichlich Pfiffe von den BVB-Fans.

In der Bundesliga geht es demnächst nach Freiburg, daheim gegen Wolfsburg, dann auswärts nach Hoffenheim und später gegen Union Berlin. In der Champions League wartet ab dem 19. September eine Hammer-Gruppe mit Paris St. Germain, AC Mailand und Newcastel United. Da muss der BVB deutlich besser performen als gegen Aufsteiger Heidenheim.

Brandt war bedient: „Wir haben uns selbst geschlagen, bekommen zwei dämliche Tore. Die brechen uns das Genick. Heidenheim hat engagiert gespielt. Aber wenn wir eine von unseren Großchancen rein machen, dann stehen wir hier nicht und müssen darüber reden. Aber wir machen wieder wilde Fehler. Da muss man sich sogar an den Kopf fassen, dass es nur 2:2 steht. In der letzten Saison waren wir hier noch eine Macht.“

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Heidenheims Coach Frank Schmidt war happy nach dem ersten Bundesliga-Punkt: „Viele Emotionen hier, das lieben wir. In der zweiten Hälfte sind wir dann volle Risiko gegangen. Da hatten wir Glück, aber wir hatten auch mehr zuzulegen. Hinten raus haben wir den Sieg sogar liegengelassen.“

Füllkrug sagte bei DAZN: „Verrückte Partie, die zweite Halbzeit darf so nicht passieren, wir hatten das Spiel im Griff. Da hat das 3:0 gefehlt. Wir hatten nicht mehr so die Bereitschaft. Aber die Einwechslung war ein toller Moment, grandios.“