Die teuersten BorussenZehn Millionen Euro Ablöse? Noch immer keine Normalität

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Alassane Plea wechselte 2018 für 23 Millionen Euro vom OGC Nizza zu Borussia Mönchengladbach.

Borussias Erfolgsrezept auf dem Transfermarkt klingt simpel: günstig einkaufen und teuer verkaufen. Wir haben die teuersten Borussen der Vereinsgeschichte für dich.

Mehr als zehn Jahre stand Stefan Effenberg an der Spitze, dann löste Federico Insúa den „Tiger“ ab: 4,5 Millionen Euro ließ sich Borussia Mönchengladbach die Dienste des Argentiniers im Sommer 2006 kosten – Vereinsrekord!

Insúa sollte sechs Jahre lang Gladbachs Rekord-Einkauf bleiben, erst dann gaben die Fohlen erstmals einen zweistelligen Millionenbetrag für einen Spieler aus. Bevor Luuk de Jong diese Marke knackte, weil Twente Enschede nach einem Verhandlungs-Marathon zwölf Millionen Euro kassierte, hieß der teuerste Borusse jedoch einige Wochen lang Granit Xhaka. Ihn eiste Manager Max Eberl als Teenager für 8,5 Millionen Euro vom FC Basel los.

Plea unerreicht

Die teuersten Neuzugänge von Borussia Mönchengladbach

Tomas Cvancara und Alassane Plea jubeln.

Zwei aus der Top-Ten beim Jubel: Tomas Cvancara (m.) und Alassane Plea (r.), hier am 11. August 2023, haben Borussia einiges an Ablöse gekostet. Wir geen einen Überblick über Borussias teuerste Transfers.

Alassane Plea bei einem Elfmeter.

1. Alassane Plea – Der Rekordeinkauf der Fohlen! 2018 holte Max Eberl den Franzosen für satte 23 Millionen Euro an den Niederrhein.

Matthias Ginter im schwarzen Gladbach-Trikot.

2. Matthias Ginter – Ein Jahr zuvor wurde ein Innenverteidiger zum zwischenzeitlich teuersten Neuzugang Gladbachs gemacht. An den BVB überwies Borussia 17 Millionen Euro.

Christoph Kramer zwinkernd am Seitenrand.

3. Christoph Kramer – Auch die Dienste des Weltmeisters ließen sich die Fohlen einiges kosten. 15 Millionen Euro zahlte Gladbach an Bayer 04 Leverkusen.

Stefan Lainer bei einem Einwurf.

4. Stefan Lainer – 2019 verpflichtete Borussia den Rechtsverteidiger von RB Salzburg und ließ dafür 12,5 Millionen Euro springen.

Jannik Vestergaard bei einem Kopfball.

5. Jannik Vestergaard – Genauso viel blechten die Gladbach-Verantwortlichen auch für Dänen Jannik Vestergaard, der 2016 von Werder Bremen kam.

Luuk de Jong hat den Ball fest im Blick.

6. Luuk de Jong – Der Holland-Hüne kam 2012 für zwölf Millionen Euro von Twente Enschede. Der Mittelstürmer blieb aber hinter den Erwartungen zurück, wurde erst ausgeliehen und später dann für etwa 5,5 Millionen Euro weiter verkauft.

Denis Zakaria am Ball.

7. Denis Zakaria – Dieser Transfer schlug voll ein! Zakaria wurde 2017 für ebenfalls zwölf Millionen Euro aus seiner Schweizer Heimat von den Young Boys Bern gekauft.

Ein gut gelaunter Breel Embolo beim Training.

8. Breel Embolo – Direkt vom Bundesliga-Konkurrenten verpflichtet: Embolo kostete die Fohlen elf Millionen Euro, die an den FC Schalke 04 gingen.

Tomas Cvancara versucht sich an einem Pass.

9. Tomas Cvancara – Den tschechischen Stürmer holte der VfL für 10,5 Millionen Euro von Sparta Prag. In seiner Premierensaison blieb Cvancara mit nur vier Toren auch verletzungsbedingt noch hinter den Erwartungen.

Jospi Drmic im Gladbach-Trikot.

10. Josip Drmic – Zehn Millionen Euro, die einige Fans wohl als „fehl investiert“ beschreiben würden. Bayer 04 Leverkusen freute sich 2015 über den Geldregen.

Alvaro Dominguez bindet sich die Schuhe.

11. Alvaro Dominguez – Ebenfalls zehn Millionen Euro betrug die Ablöse für Alvaro Dominguez. Der spanische Innenverteidiger kam 2012 von Atlético Madrid.

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Seit jenem Jahr, als Borussia erstmals so richtig groß einkaufen konnte, sind Ablösen von zehn Millionen Euro und mehr keine Normalität geworden am Niederrhein. Dennoch hat Eberl seit 2015 in jedem Transfersommer mindestens einmal diese Marke geknackt. 2016 konnte er sogar 15 Millionen Euro für Christoph Kramer ausgeben und 12,5 Millionen für Jannik Vestergaard – weil Xhakas Verkauf an den FC Arsenal satte 43 Millionen gebracht hatte.

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Alassane Plea hält den Rekord

So sieht der Gladbacher Transfer-Kreislauf aus: Ein Spieler wird teuer verkauft, mindestens zwei werden dafür geholt. Später geht mindestens einer der beiden für noch mehr Geld und weiter geht es. 2018 finanzierte Eberl auf diese Weise auch den bislang teuersten Spieler seiner Manager-Zeit: Die Ablöse, die Vestergaards Wechsel nach England brachte, steckte er in den Transfer von Alassane Plea. 23 Millionen Euro zahlte Borussia an OGC Nizza – damit steht Plea bis heute an der Spitze.

Die Inflation der Ablösesummen untermauert ein weiterer Transfer aus dem Jahr 2018: Damals kam Andreas Poulsen als 18-Jähriger aus Dänemark. 4,5 Millionen Euro kostete der Youngster – und damit genau so viel wie Ex-Rekord-Borusse Insua.