Leverkusen-Boss Fernando Carro hatte unter der Woche Bayerns Sportvorstand Max Eberl aufs schärfste kritisiert. Der 50-Jährige hat sich nun auf einer Pressekonferenz zu den Aussagen geäußert.
Jetzt spricht EberlNach Carro-Attacke: Bayern-Boss bezieht Stellung – „mir fällt dazu nur ein Satz ein“
Darauf haben viele gewartet! Nach der verbalen Attacke von Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro (60) gegen Bayern-Boss Max Eberl (50) hat der Sportvorstand nun selbst Stellung bezogen.
„Eigentlich schade, dass wir jetzt vor einem Pflichtspielstart so ein Thema haben. Klar kann man jetzt hier sitzen und ein riesen Wortgefecht entflammen lassen. Das ist tatsächlich nullkommanull mein Ansinnen. Ich denke erst mal, das Zitat spricht für sich. Mir fällt dann nur ein Satz dazu ein: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“, so der 50-Jährige auf der Pressekonferenz am Donnerstag (15. August 2024).
Max Eberl: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“
Carro hatte am Dienstagabend (13. August) auf einem Fan-Treffen in der BayArena scharfe Kritik am Bayern-Boss geübt: „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts. Und ich würde nicht mit ihm verhandeln“.
Kurze Zeit später ruderte er jedoch zurück. „Ich bin ein emotionaler Mensch. Die Aussagen zu Max Eberl habe ich in einem informellen Austausch mit Bayer 04-Fans getätigt. Dass sie in dieser Form aufgegriffen und multipliziert werden, war nicht beabsichtigt. Das ändert aber auch nichts mehr an der Aussage, für die ich mich hiermit entschuldige“, sagte Carro der „Bild“.
Hintergrund der Nicklichkeiten scheint der wochenlange Transfer-Poker um Bayer-Star Jonathan Tah (28) zu sein. Mittlerweile soll der deutsche Rekordmeister eine Verpflichtung des Innenverteidigers aber auch nicht mehr forcieren.
Münchens Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (56) hatte sich bereits am Dienstag zu der harten Carro-Kritik geäußert und seinen Bayern-Kollegen in Schutz genommen: „Uns hat die persönliche Attacke von Fernando Carro auf Max Eberl enorm irritiert. Das habe ich Fernando Carro in einem persönlichen Gespräch auch mitgeteilt, denn wir können und werden solche unsachlichen Angriffe auf den FC Bayern niemals dulden, geschweige denn akzeptieren.“
Für die Bayern steht am kommenden Freitag (16. August/20.45 Uhr) nun das erste Pflichtspiel im DFB-Pokal auf dem Programm. Die Truppe von Trainer Vincent Kompany (38) trifft dann auf den SSV Ulm.
Leverkusen spielt aufgrund des Supercups am Samstag (20.30 Uhr) gegen Stuttgart erst am Mittwoch sein Pokal-Spiel. Um 18 Uhr geht es dann gegen Carl Zeiss Jena.