Der 34. Spieltag in der Bundesliga ist gespielt – die bitteren Abstiegs-Entscheidungen sind damit getroffen. Der 1. FC Köln muss direkt in die 2. Liga, für den VfL Bochum geht es in der Relegation gegen Fortuna Düsseldorf.
Abstiegs-Finale in der BundesligaFC verabschiedet sich sang- und klanglos – Relegation für Bochum
Abstiegs-Finale in der Fußball-Bundesliga! Am Samstag (18. Mai 2024) ging der 34. Spieltag über die Bühne, besonders spannend war es dabei im Tabellenkeller.
Den 1. FC Köln erwischte es durch die 1:4-Niederlage beim 1. FC Heidenheim, die Kölner steigen direkt in die 2. Bundesliga ab. Der VfL Bochum rutschte durch das 1:4 bei Werder Bremen noch auf Platz 16, spielt jetzt gegen Fortuna Düsseldorf Relegation.
Die Ergebnisse im Überblick
- 1. FC Heidenheim - 1. FC Köln 4:1
- Werder Bremen - VfL Bochum 4:1
- VfL Wolfsburg - Mainz 05 1:3
- Union Berlin - SC Freiburg 2:1
VfL Bochum muss in die Relegation: „Wir haben versagt“
VfL-Trainer Heiko Butscher stand mit leerem Blick an der Seitenlinie, die Hände in den Taschen. Seine Spieler zogen sich ihre Trikots über den Kopf und schlichen kopfschüttelnd über den Rasen. Trotz bester Ausgangslage ist der VfL Bochum am letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga auf Platz 16 abgestürzt und muss nach dem ernüchternden 1:4 (0:1) bei Werder Bremen den Weg über die Relegation gegen Fortuna Düsseldorf gehen.
„Wir haben einfach versagt heute. Anders kann ich es nicht sagen“, gab Kapitän Anthony Losilla nach der Pleite zu: „Wir hatten es uns ganz anders vorgestellt, aber wir haben heute nicht alles investiert. Die anderen haben den Job gemacht, wir nicht.“ Ein Unentschieden, so viel stand vor der Partie fest, hätte bereits zur Rettung gereicht.
Union feiert die Rettung: „Erst mal volllaufen lassen“
Anders die Gefühlslage bei Union Berlin, das sich in letzter Minute rettete. Robin Gosens fiel erlöst auf den Rasen und wurde vom Union-Maskottchen „Ritter Keule“ fast erdrückt, Retter-Coach Marco Grote ließ sich beim Jubeln beinahe zu Boden reißen - und die Fans lagen sich in den Armen und feierten den Klassenerhalt. Nach dem sinnbildlich dramatischen 2:1 (0:0) gegen den SC Freiburg brauchten die Berliner dringend jede Menge alkoholische Kaltgetränke.
„Jetzt werde ich mich erst mal volllaufen lassen“, kündigte Union-Präsident Dirk Zingler am Ende einer historischen Saison bei Sky an: „Wir sind einfach glücklich, dass wir das den Menschen geben konnten.“ Manager Oliver Ruhnert war nach dem Last-Minute-Erfolg und dem Patzer der Bochumer Konkurrenz „leer“ vor Anspannung und Erleichterung: „Wir sind positiv geblieben, obwohl es so scheiße gelaufen ist. Jetzt gehe ich nach Hause und brauche meine Ruhe.“ (sid)