Dicke Luft bei Eintracht Frankfurt. Nicht nur die 1:3-Niederlage bei Bayer Leverkusen schlug der SGE und Trainer Oliver Glasner aufs Gemüt, auch die Fragen nach dem Spiel gefielen dem Österreicher überhaupt nicht.
„Sie wollen mich provozieren“Im TV-Interview: Bundesliga-Coach fährt Reporter an
Doppel-Ärger bei Eintracht Frankfurt! Während sich Mario Götze (30) in schöner Regelmäßigkeit über die Bundesliga-Schiedsrichter echauffiert, hat sein Trainer Oliver Glasner (48) wegen der andauernden Beschwerden seines Offensiv-Stars die Faxen dicke.
Beim 1:3 in Leverkusen am Samstag (8. April 2023) holte sich Götze seine fünfte Gelbe Karte ab, fehlt kommende Woche gegen Borussia Mönchengladbach gesperrt. Kurios: Vier seiner Verwarnungen kassierte er wegen Meckerns, nur gegen den 1. FC Köln wurde der Weltmeister wegen Spielverzögerung verwarnt. Droht da interner Ärger?
Oliver Glasner nach Frankfurt-Niederlage dünnhäutig
Das wollte auch Sky-Reporter Jens Westen wissen, der Glasner nach der Niederlage in der BayArena vor dem Mikrofon hatte. Schließlich hatte der Adler-Coach seinen Schützling nach eigener Aussage schon vor wenigen Wochen zum Rapport gebeten: „Ich habe mit Mario schon gesprochen“, sagte Glasner Mitte März, nachdem Götze auch in der Champions League in Neapel Gelb wegen Meckerns gesehen hatte.
Drei Spiele lang hielt sich sein Schützling anschließend zurück, ehe er in Leverkusen in der 42. Minute erneut ins Sündenregister aufgenommen wurde. Diesmal vergriff er sich gegenüber Schiedsrichter Robert Hartmann (43) im Ton.
Zum Abschluss des Glasner-Interviews fragte Westen daher forsch: „Wenn ich es richtig im Kopf habe, wollten Sie sich Mario Götze wegen des Reklamierens greifen. Hat dieses Gespräch nicht stattgefunden oder hat er nicht gut zugehört?“Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:
Den Österreicher konnte er damit aber nicht aus der Reserve locken. Stattdessen fuhr der den Reporter kurz angebunden an: „Sie wollen mich provozieren, wir haben Osterfrieden. Alles Gute, schöne Ostern.“ Als Westen noch einmal nachhakte, blieb Glasner bei seiner kühlen Reaktion und wiederholte: „Frohe Ostern.“
Kurios: Auf der folgenden Pressekonferenz wiederholte sich das Spiel. Die eigentlich nüchterne Frage eines Journalisten zur Tabellensituation passte Glasner nicht in den Kram, er antwortete. „Ich lasse mich heute nicht provozieren. Das war schon beim Fernsehen so“, sagte er: „Ostern ist ein Friedensfest. Ich wünsche euch allen frohe Ostern mit euren Familien.“ Dann stand er auf und ging. (bc)