„Passt einfach nicht“Nach Schock-Nachricht: FC Bayern sagt Weihnachtsshow sofort nach Abpfiff ab

Münchens Spieler legen nach dem Spiel eine Schweigeminute nach dem tödlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein.

Münchens Spieler legen am Freitagabend (20. Dezember 2024) nach dem Spiel eine Schweigeminute nach dem tödlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg ein.

Den Sieg gegen Leipzig wollte der FC Bayern mit einer Weihnachtszeremonie feiern. Doch nach dem Anschlag in Magdeburg planen die Münchner um. Es wird der Opfer gedacht.

Der FC Bayern hat nach dem Anschlag auf einem Weihnachtsmarkt in Magdeburg auf seine geplante Zeremonie am Freitagabend (20. Dezember 2024) im Stadion verzichtet.

„Dass ich hier stehe, haben wir uns völlig anders vorgestellt“, sagte Vorstandschef Jan-Christian Dreesen nach dem 5:1 der Münchner in der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig.

Dreesen: „Diese Zeremonie sollte eine fröhliche sein“

Hintergrund für die Planänderung sei der „grauenvolle“ Anschlag in Magdeburg.

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„Deswegen haben wir uns auch ganz kurzfristig entschieden, auf unsere Weihnachtszeremonie zu verzichten“, sagte Dreesen. Aus dem mit 75.000 Zuschauerinnen und Zuschauern besetzten Stadion gab es für die Entscheidung Applaus.

„Diese Zeremonie sollte eine fröhliche sein, das passt einfach nicht in diesen Moment“, sagte Dreesen. Er bat die Zuschauerinnen und Zuschauer, sich von ihren Plätzen zu erheben und der Opfer und Angehörigen zu gedenken.

Nach der Schweigeminute sang der Tölzer Knabenchor „Stille Nacht, Heilige Nacht“, das Stadion leerte sich schnell.

Reden wollten zunächst die wenigsten Beteiligten, Leipzigs Trainer Marco Rose war die Fassungslosigkeit und der Schock über die Nachrichten anzumerken. „Alles erscheint hier in einem anderen Licht. Das Ergebnis, alles“, sagte er bei DAZN.

Ein Auto war am frühen Abend auf dem Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in eine Menschengruppe gefahren. Es wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens zwei Menschen getötet, mehr als 50 sind verletzt. (sid/dpa)