Ungeachtet der vielen Ausfälle setzt die DFB-Auswahl ihre Siegesserie unter Hansi Flick fort. Am Rande des Spiels gab es viel Wirbel um mehrere Flitzer, einen Fahnenklau und einen Hund im Stadion.
Reichlich Wirbel rund ums LänderspielHund auf der Tribüne, Polizeieinsatz im Block, Fans bedrängen Spieler
Eriwan. Standesgemäßer Abschluss des Länderspiel-Jahres für die Nationalmannschaft. Aus sportlicher Sicht war das 4:1 in Armenien am Sonntag (14. November 2021) nach dem Geschmack aller deutschen Verantwortlichen. Dafür gab es abseits des Rasens ein paar Aufreger.
Der Abpfiff im Stadion war noch nicht ganz verklungen, da stürmten die ersten Flitzer auf den Rasen. Ein junger Fan steuerte Kai Havertz (22) an, umklammerte diesen. Der Chelsea-Star regelte die Szene gekonnt, schenkte dem Jungen sein Trikot.
Auch Marc-André ter Stegen (29), der in der Schlussphase die Kapitänsbinde trug, wurde bedrängt. Szenen wie diese – begünstigt auch durch den überforderten Ordnungsdienst – können auch anders ausgehen. Gerade in einem Corona-Hochinzidenzgebiet wie Armenien (7-Tage-Inzidenz 305, Impfquote vollständig Geimpfter 8,5 Prozent) sollten die Akteure besser geschützt werden.
Immerhin hatten die Gastgeber bei der Abreise der DFB-Elf alles im Griff. Auch da wollten Dutzende Fans irgendwie an die Stars kommen, doch die Ordner schirmten mit Polizei-Unterstützung die beiden deutschen Busse gut ab.
Wirbel gab es auch im kleinen deutschen Fan-Block. Dort kam es zu Tumulten und Handgreiflichkeiten. Sogar die Polizei musste eingreifen. Armenische Fans sollen in der Halbzeit eine Fahne aus dem Gäste-Block geklaut haben.
Daraufhin gab es Unruhe unter den Anhängern. Die Polizei nahm laut Augenzeugen fünf deutsche Fans in Gewahrsam. Diese kamen aber noch während des Spiels wieder frei.
Die 400 deutschen Anhänger rollten ihre Banner aus Angst vor weiteren Aktionen der Gastgeber aber lieber ein. Weitere Zwischenfälle blieben glücklicherweise aus.
Einen tierischen Moment hatte das Spiel auch noch zu bieten. Ein Straßenhund – angeblich ohne Besitzer – hatte den Weg auf die Tribüne gefunden. Dort verfolgte der Vierbeiner kurzzeitig bemerkenswert konzentriert das Geschehen auf dem Rasen.