Nachdem die Nationalmannschaft nach ihrem Länderspiel gegen Island bei der Rückreise mit KlasJet in Schottland außerplanmäßig landen musste, fliegt sie nun mit Austrian Airlines nach Nordmazedonien.
Nach Flugwirbel bei der Island-HeimreiseNationalmannschaft mit neuer Airline zum Quali-Spiel
Köln. Es war das Aufreger-Thema bei der vergangenen Länderspiel-Reise. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft musste bei ihrer Rückreise aus Island eine Zwischenlandung im schottischen Edinburgh einlegen. Das Team stieg nach langer Wartezeit in einen Ersatzflieger um.
Der Sonderflug KLJ2703 aus Reykjavik war auf der Heimreise nach dem WM-Quali-Spiel gegen Island abrupt abgedreht, um in Edinburgh zu landen. Die litauische Charterfluggesellschaft KlasJet teilte anschließend mit, es hätten Bedenken bestanden, dass der Ersatzgenerator an Bord des Fliegers „nicht zuverlässig funktionieren“ könnte.
Statt wie geplant um 5.50 Uhr am Morgen landete das deutsche Team erst um 14.44 Uhr mit der Ersatzmaschine in Frankfurt. Im Nachgang hatte es viel Kritik am DFB gegeben, weil er zum einen auf die Dienste einer litauischen Gesellschaft, die schon häufiger in der Diskussion stand, zurückgegriffen habe. Zudem war die Boeing 737-522 bereits 28 Jahre alt.
Nun steht die nächste Länderspiel-Phase an und da geht es wieder auf Reisen. Am Sonntag (10. Oktober 2021) fliegt das DFB-Team um 16.15 Uhr von Hamburg nach Skopje, wo das WM-Qualifikationsspiel gegen Nordmazedonien steigt. Und EXPRESS.de erfuhr exklusiv: Diesmal fliegt die Flick-Truppe nicht wieder mit KlasJet.
„Es hat eine Ausschreibung gegeben. Danach hat Austrian Airlines den Zuschlag bekommen“, sagte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner (51) zu EXPRESS.de. „In Sachen Flexibilität, Fluggerät und Preis hat die Gesellschaft das beste Paket geboten“.
Aufgrund der Compliance-Regeln beim Fußball-Verband werden auch die Reisen der Nationalmannschaft offen ausgeschrieben. Auch die Lufthansa kann sich dabei um den Zuschlag für die Charterflüge der Stars bemühen. Bei den speziellen Direktflügen bietet es sich an, die Maschine für die Dauer des Aufenthalts am Spielort vor Ort zu parken und nicht wieder heim zu fliegen. Dadurch würden zusätzliche Kosten entstehen.
Die vormals staatliche Airline aus Wien gehört seit 2009 zur Lufthansa-Gruppe. Sie fliegt nun also das Team die 2000 Kilometer zum Spielort und am 12. Oktober um 9 Uhr wieder zurück – dann hoffentlich ohne unerfreulichen Zwischenstopp.