Während seines Auftritts beim sonntäglichen „Doppelpass“ holte Uli Hoeneß zum Rundumschlag gegen sämtliche EM-Teilnehmer der deutschen Nationalmannschaft aus. Auch Linksverteidiger Robin Gosens wurde kritisiert. Die Reaktion des Bergamo-Profis zeugte allerdings von Humor.
Klassisch ausgekontertGosens witzelt über Technik-Kritik von Uli Hoeneß
München. Von der Leistung der deutschen Nationalmannschaft bei der EM war Uli Hoeneß (69) mal so gar nicht angetan. Seinem Unmut über das Ausscheiden im Achtelfinale machte Bayern Münchens Ehrenpräsident beim „Doppelpass“ von Sport 1 am vergangenen Sonntag (11. Juli) Luft – ohne Rücksicht auf Verluste.
Eines der Opfer seiner knallharten Kritik: Publikumsliebling Robin Gosens (27). Ihm warf Hoeneß insbesondere mangelndes technisches Vermögen vor. „Der Gosens hat einmal überragend gespielt, weil der portugiesische Trainer anscheinend den Namen noch nicht kannte. In allen anderen Spielen war von ihm nichts zu sehen. Weil er technisch einfach zu schwach ist, wenn es eng wird“, motzte der Bayern-Ehrenpräsident. Der Nationalspieler nahm es gelassen.
Mit einem Bild auf Instagram konterte er den Experten. Das Foto zeigt den Defensivmann im Urlaub, wie er mit einem Bein auf einer schmalen Pool-Kante steht und mit dem anderen Bein einen Volleyball in die Luft kickt. Dazu schrieb er: „Bisschen an meiner Technik arbeiten“.
Robin Gosens und Toni Kroos kontern Kritik von Uli Hoeneß
Gosens ist allerdings nicht der einzige DFB-Profi, der sich die Hoeneß-Kritik nicht zu sehr zu Herzen nimmt: So hatte der Ehrenpräsident des FCB auch Ex-Münchner Toni Kroos (31) in die Mangel genommen: Der Real-Madrid-Profi habe mit seinem Querpass-Spiel im heutigen Fußball „nichts mehr verloren“.
Kroos, der nach dem EM-Aus zurückgetreten war, konterte: „Uli Hoeneß ist ein Mann mit großem Fußballsachverstand (auch wenn es für RTL nicht gereicht hat), wenig Interesse für Polemik und mit sich komplett im Reinen. Ähnlich wie sein Greenkeeper“. (dpa, bl)