Oliver Glasner ist noch da – und trotzdem werden in Frankfurt schon andere Trainer gehandelt. Vorstandssprecher Hellmann nährt mit seinen Aussagen zusätzliche Spekulationen.
Glasner nach Wut-Rede vor dem AusNachfolger soll schon feststehen – zuletzt war er bei den Bayern

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Der ehemalige Bayern-Co-Trainer Dino Toppmöller (l.) gemeinsam mit Julian Nagelsmann vor dem Champions-League-Duell gegen Paris am 8. März 2023.
Dino Toppmöller (42) ist angeblich ein Anwärter auf den Trainerposten bei Eintracht Frankfurt. Der ehemalige Co-Trainer des FC Bayern München und von RB Leipzig könnte demnach auf den derzeitigen Chefcoach Oliver Glasner folgen.
Das berichtet die „Bild“. Glasner hat beim amtierenden Europa-League-Sieger zwar einen Vertrag bis Sommer 2024. Ein vorzeitiges Ende der Zusammenarbeit in diesem Sommer wird allerdings nach den jüngsten Misserfolgen und einer Wutrede Glasners in Sinsheim immer wahrscheinlicher.
Dino Toppmöller hat Vergangenheit bei Eintracht Frankfurt
Der Verein und Toppmöllers Berater äußerten sich am Montag auf dpa-Anfrage nicht zu den Gerüchten. Toppmüller spielte als Profi für die Eintracht, sein Vater Klaus trainierte die Hessen in der Vergangenheit. Als Assistent von Julian Nagelsmann vertrat der 42-Jährige seinen Chef beim Rekordmeister aus München sogar in mehreren Spielen, als dieser wegen einer Corona-Erkrankung ausfiel. Im DFB-Pokal setzte es dabei ein deftiges 0:5 bei Borussia Mönchengladbach.
Vorstandssprecher Axel Hellmann (51) hatte am Sonntag eine weitere Zusammenarbeit mit Glasner erstmals öffentlich angezweifelt. „Wir müssen uns mit der Frage beschäftigen, ob wir in einer Form sind, die zukunftsweisend ist. In dieser Frage sollten wir die nächsten Tage und Wochen mal ins Land gehen lassen“, sagte Hellmann beim TV-Sender Bild.
Axel Hellmann: „Debatte, die nicht wir begonnen haben als Klub“
Das 1:3 bei der TSG 1899 Hoffenheim war das zehnte sieglose Spiel in der Fußball-Bundesliga in Serie. Glasner sah während der Partie die Rote Karte und verlor dann bei der Pressekonferenz die Nerven. Funktionär Hellmann rügte den Trainer für seine Wutrede.
„Ich kann da ehrlicherweise nicht viel Positives dran erkennen“, kommentierte Hellmann. Die Eintracht hatte dem Trainer im Frühjahr ein Angebot für eine Vertragsverlängerung unterbreitet.
„Vieles hängt davon ab, wie Oliver Glasner sich positioniert. Es ist eine Debatte, die nicht wir begonnen haben als Klub. Die ist dadurch entstanden, dass unsere Offerte nicht angenommen worden ist“, stellte Hellmann klar. Vor Toppmöller war auch schon Matthias Jaissle – aktuell Coach bei Red Bull Salzburg – als künftiger Eintracht-Coach gehandelt worden. (dpa)