Diskussion um Bayern-KaderEffenberg kontert „Doppelpass“-Gast – Publikum mit klarer Meinung

Stefan Effenberg am Rande der Kleinfeldliga „Baller League“

Stefan Effenberg hat auch zur Qualität des Bayern-Kaders wie immer eine klare Meinung. (Foto: 29. Januar 2024)

Im „Doppelpass“ auf Sport1 diskutierten die Gäste auch über die Qualität des Kaders des FC Bayern München. Experte Stefan Effenberg war sich mit einem Gast nicht einig.

von Niklas Schapperer  (nis)

Der FC Bayern München erlebte in der vergangenen Saison etwas für Verein und Fans äußerst ungewohntes: Eine Saison ganz ohne Titel. In der neuen Spielzeit soll sich dies aus Sicht der Münchener auf keinen Fall wiederholen.

So verstärkte Sport-Vorstand Max Eberl (50) den Kader, holte unter anderem für die Mittelfeldzentrale Wunschspieler Joao Palhinha (29) aus Fulham sowie Flügelstürmer Michael Olise (22) von Crystal Palace. Dazu kam der Transfer von Verteidiger Hiroki Ito (25) von Vizemeister VfB Stuttgart, Josip Stanisic (24) kehrte nach der Leihe von Meister Bayer Leverkusen zurück.

„Doppelpass“-Gast: „Werden Trainer nicht lange sehen“

Auf der anderen Seite gaben die Bayern jedoch in der Defensive auch Matthijs de Ligt (25) und Noussair Mazraoui (26) an Manchester United ab, einige Wunschspieler wie der französische Youngster Desire Doué (19) sagten den Münchenern ab. Reicht der Kader, mit der insbesondere in der vergangene Saison sehr wackligen Defensive, aus, um erfolgreich den Großangriff auf Leverkusen zu starten und vielleicht auch in der Champions League ein Wörtchen mitzusprechen?

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Darüber diskutierten am Sonntag (1. September 2024) auch die Gäste im „Doppelpass“ auf Sport1. Zuvor hatte Moderator Jochen Stutzky (43) das Publikum im Hotel am Münchener Flughafen gefragt, wem der Kader des FCB gefällt. Nur zwei Personen meldeten sich.

Anschließend äußerte sich Cedrick Pick (37), Moderator des Streamingdienstes MagentaSport, mit klaren Worten zu der Thematik. Trotz des geplatzten Transfers von Jonathan Tah aus Leverkusen hatte Max Eberl den FCB-Kader für sehr gut empfunden.

Diese Botschaft, so Pick, „musste er senden“, allerdings: „Es gibt einen Leitsatz im Leben, wenn du dir dieselbe Sache immer wieder sagst, dann glaubst du sie irgendwann.“

Bayern habe letzte Saison vor allem defensiv Probleme gehabt, an dieser Thematik habe der Klub „wenig bis gar nichts verändert, mit Matthijs de Ligt einen der besten Verteidiger abgegeben.“ Deshalb werde es für die Bayern „wohl wieder titellos ausgehen und den Trainer werden wir auch nicht mehr lange sehen.“

Diese forsche Aussage konterte Sport1-Experte Stefan Effenberg (56) sofort: „Ich finde den Kader gut. Nicht außergewöhnlich gut, aber sie sind gut aufgestellt.“ Der Ex-Bayern-Profi sieht in Palhinha und Olise zwei „starke Verstärkungen“.

Die defensive Anfälligkeit sei natürlich ein großes Problem, Effenberg sei aber ein Freund davon, dass der neue Trainer Vincent Kompany den Innenverteidigern Dayot Upamecano (25) und Min-Jae Kim (27) trotz so mancher Abwehrpatzer das Vertrauen schenkt. Auf der Sechs habe man mit Palhinha „sehr gut eingekauft“, die Verteidigung sei durch seine Stärken in der Defensivarbeit gestärkt.

Wie gut wirklich wird sich schon in den kommenden Wochen zeigen. Am Abend trifft der FC Bayern im ersten Heimspiel der neuen Bundesliga-Saison auf den SC Freiburg.