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Er sucht neuen VereinBayern-Flop spuckt große Töne: „War immer die Nummer eins, sogar in München“

Bouna Sarr sitzt neben Eric Maxim Choupo-Moting und Serge Gnabry auf der Reservebank auf der Bayern-Bank.

Für Bouna Sarr (rechts hinten) war der Bankplatz beim FC Bayern, wie hier am 4. November 2023, Routine. Nun will er nochmal angreifen.

Beim FC Bayern hat Bouna Sarr in vier Jahren keine großen Fußstapfen hinterlassen. Seinem Selbstbewusstsein hat das offenbar nicht geschadet.

von Antje Rehse  (are)

Bouna Sarr (32) und der FC Bayern München – das war keine glückliche Partnerschaft. Der Rechtsverteidiger schaffte es beim deutschen Rekordmeister nie, sich durchzusetzen – und wurde im vergangenen Sommer als Transfer-Flop verabschiedet.

Nun lässt Sarr mit einigen Aussagen aufhorchen. Der Nationalspieler des Senegal, der in München in vier Jahren nur auf zwölf Startelf-Einsätze kam, sucht einen neuen Verein – und an Selbstbewusstsein mangelt es ihm dabei nicht.

Bouna Sarr hat seit über einem Jahr nicht gespielt

Im Interview mit „Footmercato“ sagte Sarr, der an der Säbener Straße auch immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen wurde: „Ich war immer die Nummer eins in allen körperlichen Tests. Sogar bei Bayern München. Ich denke nicht, dass ich durch die Verletzungen all diese Qualitäten verloren habe.“

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Fragezeichen hinter seiner Fitness? Die will Sarr nicht stehenlassen! Der mittlerweile 32-Jährige fiel beim FC Bayern unter anderem lange mit Patellesehnen-Problemen aus. In seinem letzten Vertragsjahr riss er sich das Kreuzband.

Darin sieht er auch den Hauptgrund, warum es für ihn persönlich in München einfach nicht richtig klappen wollte.

Die Fans hatten den Glauben an Sarr, der 2020 für acht Millionen Euro von Olympique Marseille zu den Bayern gewechselt war, allerdings schon vor seiner zweiten schweren Knieverletzung verloren. In der vergangenen Saison machte sich ein Fan sogar bei der Mitgliederversammlung über den Verteidiger lustig.

„Bouna Sarr, mit diesem Namen konnte ich nichts anfangen. Da habe ich bei YouTube nach einem Video gesucht, wo er gut spielt. Und ich suche heute noch …“, spottete das Mitglied in seiner Rede auf der Bühne. Die Bayern-Bosse ließen das einfach so stehen – und Sarr ein gutes halbes Jahr später ziehen.

Seit seinem Bayern-Aus ist Sarr vereinslos, hat seit seinem vor gut einem Jahr erlittenen Kreuzbandriss noch nicht wieder gespielt. Das soll sich aus seiner Sicht aber schnell ändern – an ein Karriereende denkt er nicht. „Ich bin zu hundert Prozent fit und werde keine Probleme haben, mich in eine Gruppe einzufügen. Egal, welches Niveau, welche Herausforderung, welcher Wettbewerb, ich bin bereit“, so Sarr.