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Lewandowski fehltWahl zum Fußballer des Jahres ohne Bundesliga-Beteiligung

Robert Lewandowski tippt sich beim Torjubel an die Stirn.

Robert Lewandowski, hier am 17. August im Supercup gegen den BVB, wird demnächst als Europas Fußballer des Jahres abgelöst.

Robert Lewandowski ist nicht bei der UEFA-Wahl zu Europas Fußballer des Jahres dabei. Der amtierende Titelträger fehlt, ebenso wie Hansi Flick, der im vergangenen Jahr zum Trainer des Jahres gewählt wurde.

von Béla Csányi  (bc)

Nyon. 41 Bundesliga-Saisontore und der Ausbau des historischen Rekords von Bayern-Legende Gerd Müller (†75). Robert Lewandowski spielte in der Saison 2020/2021 wohl die Serie seines Lebens. Doch für die Wahl zu Europas Fußballer des Jahres reichten die beeindruckenden Leistungsnachweise aus der Bundesliga offenbar nicht aus.

In ihrer am Donnerstag (19. August) veröffentlichten Vorauswahl hat die UEFA den amtierenden Titelträger nicht berücksichtigt. Der Blick auf die drei Kandidaten zeigt: Die Bundesliga spielt im Rennen um den Titel in diesem Jahr keine Rolle.

Europas Fußballer des Jahres: UEFA sucht Lewandowski-Nachfolger

Mit Italiens Europameister Jorginho (29) vom FC Chelsea, seinem französischen Teamkollegen N’Golo Kanté und dem Belgier Kevin De Bruyne (beide 30) von Manchester City machen drei Spieler aus der englischen Premier League die Lewandowski-Nachfolge unter sich aus. Alle drei standen auch im Finale der Champions League auf dem Rasen, das Chelsea mit 1:0 gewann.

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Pep Guardiola und Thomas Tuchel stehen im Finale um die Champions League am Spielfeldrand.

Pep Guardiola und Thomas Tuchel im Finale um die Champions League am 29. Mai in Porto.

Wenig überraschend ist Erfolgstrainer Thomas Tuchel (47) einer der Kandidaten auf den Award für Europas Trainer des Jahres. Erst im Januar von PSG nach London gewechselt, formte der frühere BVB-Coach eine defensivstarke Mannschaft, die der Star-Truppe von Pep Guardiola (50) im Endspiel den Zahn zog.

Thomas Tuchel mit Chancen auf Auszeichnung als Trainer des Jahres

Auch wenn der einstige Bayern-Trainer Guardiola mit City souverän die Premier League gewann und es in die Vorauswahl schaffte, dürften seine Chancen auf den Titel als Trainer des Jahres im Endspiel von Porto drastisch gesunken sein.

Als dritter Trainer schaffte es Roberto Mancini (56) dank der furiosen Europameisterschaft seiner italienischen Nationalmannschaft in die Vorauswahl. Die „Squadra Azzurra“ gewann beim Turnier alle ihre sieben Turnierspiele und holte sich mit flottem Fußball und einer starken Mannschaftsleistung verdient den Titel.

Auch bei den Trainern hatte im Vorjahr noch ein Bundesliga-Vertreter ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Doch im Jahr nach dem Triple-Gewinn reichte die deutsche Meisterschaft als einziger Titel für Neu-Bundestrainer Hansi Flick (56) nicht, um sich für eine erneute Wahl zu empfehlen.

Bei den Fußballerinnen haben Jennifer Hermoso (31, Spanien), Lieke Martens (28, Niederlande) und Alexia Putellas (27, Spanien) die meisten Stimmen erhalten. Das Trio spielt zusammen beim FC Barcelona. Die Gewinner werden am 26. August in Istanbul bekanntgegeben. (bc)