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Trainersuche beim FC BayernBleibt Thomas Tuchel? Darum ist der Deal noch nicht fix

Thomas Tuchel verteilt Luftküsse an die Bayern-Fans.

Plötzlich in München geliebt: Thomas Tuchel verteilt am 12. Mai 2024 in der Allianz-Arena Luftküsse an die Bayern-Fans.

Der FC Bayern München hat sich bei der Trainersuche gleich mehrere Absagen eingehandelt. Jetzt soll Thoms Tuchel doch Coach des Rekordmeisters bleiben. Doch es hakt noch an einem Detail.

von Denis Canalp  (can)

Vor Wochen wurde dieses Szenario noch offiziell von Sportdirektor Christoph Freund (46) ausgeschlossen, jetzt scheint es doch zur Realität zu werden: Thomas Tuchel (50) soll Bayern-Trainer über das Saisonende hinaus bleiben.

Das berichten mehrere Medien aus München. Tuchels Berater Olaf Meinking wurde zudem am Mittwoch an der Säbener Straße gesichtet. Er verhandelte mit Freund und Bayerns CEO Jan-Christian Dreesen (56) über einen Verbleib Tuchels, dem die Bayern im Februar 2024 mitgeteilt hatten, den ursprünglich bis Sommer 2025 laufenden Vertrag schon ein Jahr früher aufzulösen zu wollen.

Die chaotische Trainersuche des FC Bayern

Bis zuletzt sah es so aus, dass die Bayern einen neuen Trainer verpflichten. Doch nach den zahlreichen Absagen von diversen Wunschtrainern wie Xabi Alonso (42), Julian Nagelsmann (36), Ralf Rangnick (65), Roberto De Zerbi (44), Oliver Glasner (49), Unai Emery (52) und Julen Lopetegui (57) haben die Bayern umgedacht.

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Auch das gute Abschneiden der Bayern unter Tuchel in der Champions League mit dem unglücklichen Halbfinal-Aus gegen Real Madrid dürfte seinen Teil dazu beigetragen haben. Plötzlich steht Tuchel bei den Bayern-Bossen wieder hoch im Kurs. Und wie steht Tuchel zu dem Sinneswandel? Er kann sich einen Verbleib an der Säbener Straße vorstellen. Und das, obwohl er nach den jüngsten Aussagen von Uli Hoeneß (72) sich in seiner Trainer-Ehre verletzt fühlte, wie er sagte.

Doch noch wurde vom FC Bayern kein Vollzug in der Personalie Tuchel vermeldet. Woran hakt es bei Tuchel und den Bayern? Die Antwort: am Vertrag. Denn Tuchel fordert eine Verlängerung bis 2026. So könnte er sein Gesicht wahren und sich nicht als E- oder F-Lösung der Bayern fühlen.

Und noch wichtiger: Er wäre kein Übergangstrainer bis Sommer 2025. Denn bislang wurde erwartet, dass der FC Bayern im kommenden Sommer eine Offensive bei Xabi Alonso, Jürgen Klopp (56) oder Ex-Coach Pep Guardiola (53) starten will. Mit dem Kniff einer Vertragsverlängerung würde Tuchel sich zumindest absichern – und im Falle einer erneuten vorzeitigen Trennung eine erhebliche Abfindung kassieren.

Tuchel weiß, dass er aktuell im Poker mit den Bayern die besseren Karten auf der Hand hat. Der neue Sportdirektor Max Eberl (50) ist nach den ganzen Absagen schon leicht beschädigt, braucht unbedingt eine Vollzugsmeldung, die er nach außen positiv verkaufen kann. Und ist wohl auch bereit, dafür Tuchel Zugeständnisse zu machen. Auch in Sachen Transfers soll Tuchel ein größeres Mitspracherecht fordern, da ihm im vergangenen Sommer viele Wünsche von der Bayern-Führung nicht erfüllt wurden.

Jetzt kommt es wohl darauf an, wie Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge die Situation bewerten. Die ehemaligen Bosse haben immer noch ein gewichtiges Wort mitzureden. Wie aus München zu hören ist, sollen aber auch die mächtigen Ex-Bosse mittlerweile bereit sein, mit Tuchel zu verlängern und ihn mit mehr Macht auszustatten. Eine Entscheidung soll bis zum Ende der Woche fallen.