Fans des FC Bayern München haben eine Petition für den Verbleib von Thomas Tuchel gestartet. Für die Nachfolge des 50-Jährigen ist Ralf Rangnick jedoch weiterhin klarer Favorit.
„Können ihm nicht das Wasser reichen“Bayern-Fans sammeln Unterschriften für Trainer-Wende
Beim FC Bayern München läuft die Trainer-Suche auf Hochtouren! Derzeit scheint Ralf Rangnick (65) ein konkreter Name für den Posten an der Seitenlinie zu sein. Doch einige Fans des deutschen Rekordmeisters hoffen immer noch auf einen Verbleib von Thomas Tuchel (50).
Aus diesem Grund wurde eine Petition für den 50-Jährigen gestartet, die bis zum Donnerstagnachmittag (25. April 2024) von rund 8000 Menschen unterzeichnet wurde. Die Petition war am vergangenen Montag unter dem Titel „Wir wollen Thomas Tuchel und keinen Rangnick“, gestartet worden.
FC Bayern: Fans hoffen auf Verbleib von Thomas Tuchel
„Thomas Tuchel hatte es in München nie leicht. Sowohl die negative Berichterstattung über ihn als auch die Personalsituation bei den verletzungsgeplagten Münchnern hielten den Champions-League-Sieger nicht davon ab, seine Mannschaft ins Halbfinale der Champions League zu führen“, hieß es in der Begründung der Initiatoren.
Der Verein und Tuchel hatten im Februar verkündet, nach der Saison getrennte Wege zu gehen. Als Favorit auf den Trainerposten gilt nach den Absagen von Xabi Alonso (42) und Julian Nagelsmann (36) derzeit Ralf Rangnick.
Man hätte zwar vor den möglichen Nachfolge-Kandidaten wie Unai Emery (52) oder Rangnick Respekt, jedoch könnten Tuchel „nicht das Wasser reichen“, teilten die Starter der Petition mit.
Mit Rangnick würde ein Trainer zum FC Bayern kommen, der die Bundesliga bereits aus Tagen bei Schalke 04 und RB Leipzig kennt. Derzeit coacht der 65-Jährige noch die österreichische Nationalmannschaft. Der ÖFB geht zudem fest davon aus, dass Rangnick, der einen Vertrag bis 2026 besitzt, auf jeden Fall die EM durchzieht.
Rangnick aktuell Favorit auf den Trainer-Posten beim FC Bayern
„Wir haben in den letzten zwei Jahren ein sehr vertrauensvolles Verhältnis gepflegt. Das werden wir auch so weiterführen. Je nachdem, in welche Richtung seine Entscheidung geht, werden wir gemeinsam besprechen, wie es weitergeht“, sagte ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel (57).
Alle Beteiligten dürften „zeitnah eine Entscheidung“ wünschen, wie Schöttel formulierte. „Wir sind kurz vor der EM, mit großen Zielen. Auch von Bayern München wird es natürlich eine Deadline geben, weil sie auch Bescheid haben wollen“, sagte Schöttel. In „ein, zwei Wochen“ werde die Angelegenheit erledigt sein müssen.
Rangnick selbst hatte zunächst eine Kontaktaufnahme der Münchner bestätigt. „Im Moment gibt es keinen Grund, mich intensiv und konkret damit zu beschäftigen“, sagte er dem Portal 90minuten.at in einem am Mittwochnachmittag (24. April) veröffentlichten Interview.
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Auf die Nachfrage, in welchem Fall er sich denn damit beschäftigen würde, antwortete der Schwabe: „In dem Moment, wo die Bayern sagen würden: Wir wollen Sie. Und dann muss ich mich fragen: Will ich das überhaupt?“ Und offenbar will ihn der FC Bayern tatsächlich, offizielle Aussagen gab es von den Münchnern in der Personalie zunächst aber nicht.
„Wir wollen einen Trainer haben, der ein Stück weit Bayern München längerfristig begleitet“, sagte Sportvorstand Max Eberl (50), der zusammen mit Sportdirektor Christoph Freund (46), dem ehemaligen Zuarbeiter Rangnicks bei Red Bull Salzburg, den Trainermarkt sondiert: „Wir wollen eine Kontinuität aufbauen. Das ist ein entscheidender Fakt, um erfolgreich zu sein.“
Es bleibt noch abzuwarten, wen die Bayern-Bosse am Ende als neue und langfristige Lösung für die Trainerbank vorstellen werden. Trotz der Fan-Petition wird dieser aber wahrscheinlich nicht Thomas Tuchel heißen. (fr/sid/dpa)