Jahrelang zeigte der FC Bayern dem FC Arsenal in der Champions League die Grenzen auf, setzte sich zwischen 2013 und 2017 dreimal in K.o.-Duellen durch und ließ den Gunners einmal in der Gruppenphase das Nachsehen. Doch das anstehende Viertelfinal-Duell bringt jetzt zwei Spiele unter anderen Vorzeichen.

Die erstarkten Londoner schielen nach Krisen-Jahren auf die Meisterschaft in der englischen Premier League, haben sich auch international gefestigt. Entsprechend offen dürfte das K.o.-Duell in diesem Jahr ausfallen. Im Fokus sind beide Klubs jetzt aber auch schon eine Woche vor dem Hinspiel in London.

Joshua Kimmich bei Bayern-Gegner Arsenal im Gespräch

Vereint werden die Vereine durch die Personalie Joshua Kimmich (29). Der deutsche Nationalspieler ist einem Bericht aus England zufolge ein Kandidat bei Arsenal, könnte laut dem Portal „Football Transfers“ im Sommer aus München auf die Insel wechseln.

Obwohl er unverändert zum Stammpersonal von Trainer Thomas Tuchel (50) zählt, gehört Kimmich zu den Spielern, die einer im Sommer angestrebten Frischzellenkur zum Opfer fallen könnten. Die Bayern wollen nicht nur auf der Trainerbank reagieren, sondern auch den Kader mit einem Umbruch umkrempeln. Der Nationalspieler ist dabei nicht unantastbar, falls ein entsprechendes Angebot eintrudelt.

Gerade der FC Barcelona galt stets als möglicher Interessent für Kimmich, in Trainer Xavi (44) hört sein vermeintlich größter Fürsprecher bei den Katalanen allerdings im Sommer auf. Entsprechend ist die Spur in die Mittelmeer-Metropole zumindest bis zur Findung des dortigen Xavi-Nachfolgers etwas erkaltet.

Bei Arsenal herrscht dagegen Planungssicherheit: Coach Mikel Arteta (42), der den Verein zurück an die nationale Spitze geführt hat, wird definitiv in London bleiben, will den zuletzt Jahr für Jahr verstärkten Kader auch im kommenden Jahr noch ein bisschen besser machen. Kimmich wäre da ein mögliches Puzzleteil.

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Entsprechend wird schon vor dem Duell gegen den gehandelten möglichen neuen Arbeitgeber über die Kimmich-Zukunft getuschelt. Reizt ihn nach neun Jahren eine neue Herausforderung, um noch mal auf eine neue Karriere-Spitze hinzuarbeiten? Dann käme definitiv nur ein Transfer ins Ausland infrage, die Liste der Klubs, die höchsten Ansprüchen genügen, wäre überschaubar.

Unabhängig vom Klub dürfte zumindest auf dem Rasen klar sein, wo Kimmich sich in Zukunft sieht: Trotz seiner derzeitigen Versetzung auf die Rechtsverteidigerposition gilt das zentrale Mittelfeld weiter als der klare Wunsch des 84-maligen Nationalspielers. Nur wer ihm hier eine Perspektive bieten wird, dürfte im Transfer-Rennen eine Chance haben.