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Fußballer des JahresLewandowski gekrönt – Stimmen auch für Selke und Drittliga-Ikone

Robert Lewandowski bejubelt einen Treffer oberkörperfrei.

Bayern-Stürmer Robert Lewandowski, hier nach seinem 41. Saison-Treffer am 22. Mai, wurde zum Fußballer des Jahres 2021 gewählt.

Robert Lewandowski spielte eine Fabel-Saison, schoss die Bundesliga in Grund und Boden und brach mit 41 Toren den Rekord von Bayern-Legende Gerd Müller. Kein Wunder, dass der Pole für diese Leistungen den nächsten großen Preis abräumte.

München. Es war eine der Geschichten der vergangenen Bundesliga-Saison: Bayern-Stürmer Robert Lewandowski (32) hat den 40-Tore-Rekord von Gerd Müller (75) gebrochen. Einen Rekord, der stets als einer für die Ewigkeit angesehen wurde. Doch der Pole knipste sich regelrecht in einen Rausch und erzielte unglaubliche 41 Saisontore – und das in gerade einmal 29 Einsätzen.

Für diese beeindruckenden Leistungen wurde der Pole jetzt ausgezeichnet. Robert Lewandowski ist Fußballer des Jahres 2021.

Bayern-Stürmer Robert Lewandowski ist Fußballer des Jahres 2021

Damit ist Lewandowski zum zweiten Mal in Folge Deutschlands Fußballer des Jahres. Der Torjäger von Bayern München setzte sich bei der vom Fachmagazin kicker organisierten Wahl durch Deutschlands Sportjournalisten mit großem Abstand durch und wiederholte damit seinen Triumph aus dem Vorjahr. Der 32-jährige Pole erhielt 356 Stimmen von 563 Teilnehmern.

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Sein ehemaliger Trainer Hansi Flick (56) zeigte sich wenig überrascht von der Wahl. „Es war klar, dass Lewy die Wahl in diesem Jahr gewinnen würde“, erklärt der Ex-Bayern-Coach und künftige deutsche Nationaltrainer.

Lewandowski selbst fühlt sich geehrt von der Auszeichnung. „Mir ist bewusst, wie groß diese Ehrung ist. Sie ist für mich ein Grund zu großem Stolz und Freude, denn selten gewinnt man zwei Mal in Serie den Titel ‚Fußballer des Jahres‘ in Deutschland“, freute sich der Pole.

Fußballer des Jahres 2021: Sascha Mölders, FC-Profi Hector und 3.Liga-Profi erhalten Stimmen

Das Ergebnis fiel klar zu Lewandowskis Gunsten aus. Sein Münchner Teamkollege Thomas Müller wurde Zweiter - er erhielt mit 41 aber satte 315 Stimmen weniger als Lewandowski. Dritter wurde Erling Haaland (38/Borussia Dortmund).

Neben den offensichtlichen Kandidaten mischten sich aber auch in diesem Jahr wieder ein paar Überraschungen unter die Nominierten. So erreichte 1860-Kult-Stürmer Sascha Mölders (36) mit fünf Stimmen den geteilten neunten Platz – mit BVB Abwehr-Boss Mats Hummels.

Sascha Mölders von 1860 München beim Seitfallzieher gegen Verl.

Kultiger Foto-Schnappschuss: Sascha Mölders vom TSV 1860 München zeigt am 10. April beim Seitfallzieher gegen den SC Verl seinen Wohlstands-Körper.

Damit erhielt der 36-Jährige beispielsweise mehr Stimmen als BVB-Star Marco Reus (32), Ex-Frankfurter André Silva (25) oder Ex-Nationalspieler Toni Kroos (31).

Mit Jonas Hector (31), der in der Relegation gegen Holstein Kiel aufgetrumpft hatte, schaffte es zumindest auch ein Profi von Beinahe-Absteiger 1. FC Köln in das Ranking. Der FC-Kapitän bekam immerhin zwei Stimmen.

Besonders spannend wird das Ranking, wenn man auf die Kandidaten blickt, die jeweils eine Stimme erhalten haben. Hier tummeln sich zum Beispiel Luca Kerber (19) vom 1. FC Saarbrücken aus der 3. Liga, Ex-Heidenheim-Urgestein Marc Schnatterer (35) oder auch Davie Selke (26) von Bundesliga-Absteiger Werder Bremen.

Champions-League-Sieger mit Chelsea: Thomas Tuchel ist Trainer des Jahres

Trainer des Jahres wurde Thomas Tuchel (47), der mit dem FC Chelsea die Champions League gewonnen hatte. Mit 129 Stimmen landete er knapp vor Vorjahressieger Hansi Flick (118/Bayern München/künftig Bundestrainer) und Edin Terzic (75/Borussia Dortmund).

Thomas Tuchel küsst die Champions-League-Trophäe.

Thomas Tuchel, hier nach dem Gewinn der Champions League mit dem FC Chelsea am 29. Mai, wurde zum Trainer des Jahres gewählt.

Bei den Frauen gewann erstmals die Österreicherin Nicole Billa (25) von der TSG Hoffenheim. Sie trat die Nachfolge der Dänin Pernille Harder an, die 2020 als erste ausländische Fußballerin triumphiert hatte. Hinter der Stürmerin Billa folgten Lea Schüller von Bayern München und Nationaltorhüterin Almuth Schult. (cho mit sid)