„Dein Bauchgefühl?“Vertragspoker um DFB-Star: Sky-Moderatorin nagelt Hamann auf Prognose fest

Britta Hofmann und Didi Hamann sitzten im TV-Studio.

Britta Hofmann und Didi Hamann bei der Analyse der Bundesliga-Spiele am 25. Januar 2025.

Beim FC Bayern laufen diverse Vertragsverhandlungen. Bei einem Profi schaffte es Britta Hofmann nun, eine durchaus überraschende Prognose aus Didi Hamann herauszupressen.

von Antje Rehse  (are)

Der FC Bayern München hat die passende Antwort auf die Schlappe in Rotterdam gegeben. Nach der 0:3-Niederlage bei Feyenoord in der Champions League zeigte der deutsche Rekordmeister am Samstag (25. Januar 2025) in der Bundesliga wieder ein anderes Gesicht.

Am 19. Spieltag gewann das Team von Trainer Vincent Kompany (38) dank Toren von Harry Kane (15.) und Minjae Kim (54) mit 2:1 beim SC Freiburg. Nach dem Anschlusstreffer durch Matthias Ginter (68.) mussten die Münchner zwar nochmal zittern, brachten die drei Punkte aber schließlich nach Hause.

Kimmich lobt Kane – Hamann gibt Zukunft-Prognose ab

„Das war fast nur ein Sieg der Mentalität. Es gab sicher schon Spiele, in den wir besser gespielt haben“, sagte Joshua Kimmich (29), „aber der Sieg tut uns schon gut, vor allem die Art und Weise. Es ist schon geil, so zu gewinnen.“

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Der DFB-Kapitän lobte vor allem Harry Kane (31), der sehr viel für die Mannschaft gearbeitet habe. „Das war eine herausragende Partie von ihm“, betonte Kimmich, „unabhängig vom Tor, auch wenn er oft an Toren gemessen wird“.

Zu seiner eigenen Zukunft – Kimmichs Vertrag läuft im Sommer aus – wollte er keinen neuen Wasserstand abgeben. Dafür waren die Vertragsverhandlungen großes Thema im Sky-Studio.

Moderatorin Britta Hofmann (44) wollte von Experte Dietmar Hamann (51) wissen, wie er die Chancen auf eine Bayern-Zukunft von Kimmich einschätzt. Der ehemalige Profi gab sich zunächst zurückhaltend.

Die Situation für Max Eberl (51) und die Bayern-Führung sei keine einfache, da bekanntlich gleich mehrere Profis um neue Verträge pokern. So auch der derzeit verletzte Alphonso Davies (24), bei dem zuletzt über ein Jahresgehalt von bis zu 20 Millionen Euro spekuliert wurde.

„Ich glaube nicht, dass der Aufsichtsrat das durchwinken wird“, so Hamann. „Das ist ja absurd. Und ich glaube nicht, dass Kimmich für weniger spielen wird.“ Es sei für die Bayern in den Verhandlungen ein Problem, wenn ein Profi unterschreibe und dann bekannt werde, was er verdient, so der TV-Experte.

Über sein Gefühl bei Kimmich sagte er: „Die Frage ist, wo er hingehen soll.“ Hamann brachte England ins Spiel. Es sei Kimmichs letzte Chance, ins Ausland zu wechseln. „Er hat vier Kinder, das ist eine Grundsatzentscheidung“, sagte Hamann. Es sei verständlich, wenn Kimmich, der mit den Bayern alles erreicht habe, noch einmal etwas anderes ausprobieren wolle.

Diese Aussagen reichten Hofmann aber nicht. Sie startete einen letzten Versuch, eine eindeutige Kimmich Prognose aus Hamann herauszupressen, ob Kimmich über den Sommer 2025 bei Bayern bleibt. Als Hamann sich zierte, hakte Hofmann nach: „Dein Bauchgefühl?“ Hamanns zögerliche, aber dann doch eindeutige Antwort: „Nein.“

Der Europameister von 1996 rechnet also mit einem Kimmich-Abschied. Für die Bayern wäre das ein herber Verlust, schließlich gilt Kimmich als einer der Führungsspieler bei den Münchnern.