Der Wechsel von Österreichs Nationalcoach Ralf Rangnick zum FC Bayern schien bereits abgemacht, jetzt könnten die Bayern sich einen weiteren Korb holen.
Plötzliche Kehrtwende beim TrainerGibt auch Ralf Rangnick dem FC Bayern einen Korb?
Die Trainersuche könnte sich beim FC Bayern noch etwas länger hinziehen. Denn der aktuelle Wunschtrainer ist sich plötzlich nicht mehr sicher, ob er wirklich den Schritt nach München vollziehen soll.
Den aktuellen Wunschkandidaten Ralf Rangnick (65) plagen laut Medieninformationen offenbar Zweifel, ob er das Angebot des deutschen Fußball-Rekordmeisters annehmen soll.
Ralf Rangnick zum FC Bayern? Es geht um Macht!
Das berichten die „Salzburger Nachrichten“ und berufen sich auf das Umfeld des 65-Jährigen und der Bayern. Eine Entscheidung habe der österreichische Nationaltrainer demnach noch nicht getroffen. Der Hintergrund: Es geht um Macht.
Rangnick soll sich dem Bericht zufolge einen Wechsel zu den Bayern nur vorstellen können, wenn er bei Transfers und beim Betreuerstab „ein sehr gewichtiges Wort“ mitreden könne.
Fraglich, ob die Bayern ihrem aktuellen Wunschkandidaten eine so große Machtfülle einräumen. Doch die Absagen von Xabi Alonso (42), der lieber bei Bayer Leverkusen bleibt, und von Bundestrainer Julian Nagelsmann (36), der eine Vertragsverlängerung beim DFB einem Comeback beim FC Bayern vorzog, steht der deutsche Rekordmeister mächtig unter Druck, muss bald eine Lösung präsentieren.
Deshalb geben die Bayern bei Rangnick auch Gas, buhlen dem Vernehmen nach heftig um den „Fußball-Professor“. Auch wenn Fans und Außenstehende von der Personalie nicht wirklich überzeugt sind.
Zuletzt hatten schon die Taktik-Experten Tobias Escher und Benny Grund ihre Zweifel geäußert, ob Rangnick der richtige Trainer für die Bayern sein könnte und kamen zu einem drastischen Urteil. Zudem haben Fans eine Petition ins Leben gerufen, die den Verbleib von Thomas Tuchel (50) sichern soll.
Der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) würde seinen Trainer, der das Team auf jeden Fall bei der EM im Sommer noch betreuen soll, trotz eines Vertrags bis 2026 wohl nicht von einem Wechsel abhalten, besteht aber auf eine Ablösesumme.
Laut „SN“ hofft der Verband auf 15 Millionen Euro aus München, würde sich aber wohl mit zehn Millionen Euro zufriedengeben. Deutschen Medienberichten zufolge planen die Bayern mit einer Ablöse im Bereich von zwei bis drei Millionen Euro. Auch wenn die SN mutmaßt, dass die Ablöseforderung den FC Bayern nicht abschrecken werde, scheint hier das letzte Wort noch nicht gesprochen zu sein.
Rangnick gilt in München als Trainer-Wunschkandidat - das aber erst, nachdem der Leverkusener Meister-Coach Xabi Alonso und Bundestrainer Julian Nagelmann den Bayern-Bossen abgesagt hatten.
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Das hatte Bayerns Aufsichtsrat und heimlicher Boss Uli Hoeneß (72) zuletzt auf einer Veranstaltung der FAZ öffentlich bestätigt.
Nach einer Saison, in der die Münchner in der Bundesliga deutlich abgehängt worden waren, soll Rangnick im Fall einer Zusage nun einen Umbruch vollziehen. Bayern-Ehrenpräsident Hoeneß hatte am Freitag erklärt, er denke, dass innerhalb einer Woche ein Ja oder ein Nein von Rangnick kommen werde. (mit dpa)