„Unterirdisch“Schalke-Coach schimpft nach S04-Pleite auf eigene Mannschaft

Schalkes Trainer Thomas Reis kommt vor dem Spiel bei der TSG Hoffenheim ins Stadion.

Schalke-Trainer Thomas Reis ärgerte sich über den Auftritt seiner Schützlinge bei der TSG Hoffenheim.

Oster-Frust bei Schalke-Trainer Thomas Reis: Das 0:2 seiner Schützlinge im Abstiegs-Duell bei der TSG Hoffenheim sorgte beim Knappen-Coach für schlechte Laune.

Maximale Unterstützung auf den Rängen, minimale Leistung auf dem Rasen. Bei Schalke 04 spielten Fans und Mannschaft beim Auswärtsspiel in Hoffenheim (0:2) am Ostersonntag (9. April 2023) in verschiedenen Ligen.

Während der Anhang mit rund 15.000 Gäste-Fans vom Aufwärmen bis zum Abpfiff in Sinsheim auf Königsklassen-Level anfeuerte, ließen die Profis im Kellerduell sogar Grundtugenden vermissen. Trainer Thomas Reis (49) war nach dem Absturz auf Platz 18 entsprechend bedient.

Thomas Reis ärgert sich über Schalke-Auftritt in Hoffenheim

„Insgesamt kannst du dich so nicht präsentieren. Vor allem in der ersten Halbzeit war das dem Abstiegskampf nicht würdig. Es war heute zum Teil unterirdisch. Die Niederlage ist verdient“, schimpfte der Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

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Dass Hoffenheim auch höher hätte gewinnen können, deutete auch sein Gegenüber Pellegrino Matarazzo (45) an, der trotz des zweiten Sieges in Folge nörgelte: „Effizienz war heute nicht unsere Stärke. Wir hätten in der ersten Hälfte mehr Tore machen müssen. Die zweite Hälfte hat mir nicht gut gefallen.“

Die Gelsenkirchener gaben Keller-Konkurrent Hoffenheim zu allem Überfluss sogar noch Starthilfe, schenkten sich den ersten Gegentreffer in der 22. Minute durch ein Eigentor von Alexander Kral (24) selbst ein. Per wiederholtem Foulelfmeter erhöhte Ihlas Bebou (28) zu Beginn der Schlussphase auf 2:0 (70.).Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Lob von Reis gab es immerhin für den eigenen Anhang, der die für gewöhnlich Ekstase-unverdächtige Hoffenheimer Arena schon weit vor Anpfiff in einen Fußball-Tempel verwandelt hatte. Doch die Energie von den Tribünen konnten die Gäste-Spieler nicht in Leistung umwandeln. „Heute war eine tolle Kulisse, viele Zuschauer von uns da“, lobte Reis: „Vielleicht hat das auch ein bisschen gehemmt, es sollte eigentlich nicht hemmen.“

Dabei hatte Schalke sogar die Chance auf einen Blitz-Start: Nach nur 30 Sekunden hatten die Fans aus Gelsenkirchen auch schon den Torschrei auf den Lippen: Da landete der Ball von Marius Bülter (30) auf der Oberkante der Latte. Als Hoffenheim keine Minute später auf der Gegenseite durch Christoph Baumgartner (23) die erste Duftmarke setzte, war der anfängliche Elan schon wieder verflogen. (bc/dpa)