Nach der Niederlage in Nürnberg und dem Platzverweis gegen Ron Schallenberg ist Schalke stinksauer – und legt sogar Protest ein.
„Offensichtlichen Fehler eingeräumt“Schalke legt nach Schallenberg-Rot Protest ein – Regeländerung gefordert
Zweitligist Schalke 04 wird Einspruch gegen die Sperre von Ron Schallenberg einlegen. Das teilten die Königsblauen einen Tag nach der Niederlage beim 1. FC Nürnberg (1:3) mit.
Schallenberg hatte kurz vor der Pause nach einem Zweikampf mit Caspar Jander die Gelb-Rote Karte gesehen und würde das Auswärtsspiel am 25. August beim 1. FC Magdeburg verpassen.
Schallenberg bei Aktion selbst verletzt
Schiedsrichter Nicolas Winter und die Schiedsrichter -Abteilung des DFB hätten den „offensichtlichen Fehler eingeräumt“, schrieben die Schalker am Sonntag auf der Plattform X.
Die doppelte Bestrafung – Platzverweis und Sperre – sei daher nicht angemessen, hieß es weiter. Aufgrund der Regularien hat der Einspruch allerdings kaum Aussicht auf Erfolg.
Schallenberg konnte die Ampelkarte nicht nachvollziehen, zumal er bei dem Zweikampf selbst eine Risswunde erlitt. „Das war auf gar keinen Fall ein Foul von mir“, sagte Schallenberg und fügte an: „Diese Aktion hat das Spiel maßgeblich verändert.“ Schalke führte zu dem Zeitpunkt mit 1:0.
Schalke-Sportdirektor Marc Wilmots forderte zudem eine Änderung der Videobeweis-Regel. „Ich finde es schade, dass der Video-Assistent sich in so einem Fall nicht einschalten darf“, sagte der Belgier.
„Jeder macht Fehler, auch Schiedsrichter. Das passiert“, so Wilmots: „Deshalb wäre es gut gewesen, wenn man ihn in dieser Situation hätte unterstützen dürfen. Häufig wird eingegriffen, um zu überprüfen, ob eine Gelbe Karte nicht vielleicht doch eine Rote Karte ist.“
Wilmots fordert eine seiner Meinung nach sinnvolle Anpassung der Regeln: „In solchen Situationen sollte der Video-Assistent in meinen Augen eingreifen dürfen.“ (sid/dpa)