Was geht noch für Fortuna in dieser Zweitliga-Saison? Nach fünf ungeschlagenen Partien am Stück haben Chefcoach Daniel Thioune (48) und seine Truppe zumindest rechnerisch nach wie vor die Möglichkeit, in den Kampf um die ersten drei Plätze einzugreifen.

Vor dem Auswärts-Duell mit Arminia Bielefeld am Ostersonntag (9. April, 13.30 Uhr) mussten die Düsseldorfer einen ordentlichen Dämpfer hinnehmen, durften spät am Abend aber auch wieder jubeln – und das, ohne selbst in irgendeiner Form eingreifen zu können.

Fortuna Düsseldorf: HSV nach Schützenfest auf Rang zwei

„Wir spielen die Saison maximal zu Ende und werden die Arbeit nicht einstellen. Wenn dann oben noch etwas passiert, dann müssen wir da sein“, hatte Thioune sein Team in die Pflicht genommen. Das Problem: Fortuna muss nicht nur selbst kräftig Punkte sammeln, sondern gleichzeitig auch auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Und genau diese Hoffnung sollte sich Auftakt des 27. Spieltags erst einmal nicht erfüllen.

Denn: Der zuvor drittplatzierte HSV – gegen den die Düsseldorfer am vergangenen Spieltag beim 2:2 den Heim-Dreier verpasst hatten – fackelte am Zweitliga-Samstag (8. April) ein wahres Tor-Feuerwerk ab. Das Team von Coach Tim Walter (47) fertigte Hannover 96 mit sage und schreibe 6:1 ab!

Durch den klaren Heim-Erfolg bauten die Hamburger (53 Punkte) den Vorsprung auf Fortuna vorübergehend auf zehn Zähler aus, rückten zudem auf Rang zwei – und damit einen direkten Aufstiegsplatz.

Neuer Dritter ist der 1. FC Heidenheim (51), der am Samstagabend im Top-Spiel gegen den Vierten FC St. Pauli (47) 0:1 verlor – ganz wichtig aus Düsseldorfer Sicht. Durch den Pauli-Sieg winkt Thioune und seinen Männern jetzt die Chance, bis auf fünf Zähler an den FCH heranzurücken. Nach dem zehnten (!) Sieg in Serie mischt aber auch Pauli endgültig wieder voll oben mit, liegt als Vierter nur noch vier Punkte hinter Heidenheim.

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Beim HSV herrschte derweil verständlicherweise Feier-Stimmung. Sonny Kittel (30) war es, der gegen Hannover nach ausgeglichenem Beginn den Tor-Reigen eröffnet hatte (34. Minute). László Bénes (25) per Doppelpack (41., 61./FE), Robert Glatzel (29) mit seinem 17. Saisontor (65.) sowie Joker Ransford-Yeboah Königsdörffer (21) nach 75 Minuten und Ludovit Reis (22) kurz vor Schluss (87.) machten das halbe Dutzend voll. Derrick Köhn (24) hatte die Gäste mit einem Traum-Knaller in den Winkel zum zwischenzeitlichen 1:2 nur kurz hoffen lassen (52.).

„Wir sind immer noch sehr weit weg, aber das kann sich am Wochenende schon ändern“, hatte Thioune am Karfreitag (7. April) noch über die Tabellensituation erklärt. Nun allerdings gilt auf der Alm mehr denn je: Fortuna muss liefern!