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Final-Traum geplatztGegen eiskalte Werkself: Fortunas Pokal-Reise endet in Leverkusen

Die Spieler von Fortuna Düsseldorf stehen beim Spiel in Leverkusen enttäuscht auf dem Platz.

Sensation verpasst: Fortuna Düsseldorf um Kapitän Andre Hoffmann (M.) unterlag am Mittwochabend (3. April 2024) im Halbfinale des DFB-Pokals bei Bayer Leverkusen.

Fortuna Düsseldorf hat die erhoffte Sensation im DFB-Pokal verpasst. Die Rot-Weißen unterlagen im Halbfinale am Ende deutlich beim großen Favoriten Bayer Leverkusen.

von Anton Kostudis  (kos)

Aus und vorbei! Der große Traum vom Pokal-Finale ist für Fortuna Düsseldorf am Mittwochabend (3. April 2024) geplatzt. Coach Daniel Thioune (49) und sein Team mussten beim Cup-Favoriten Bayer Leverkusen am Ende eine klare 0:4-Niederlage hinnehmen.

Somit blieb Bayer um Trainer Xabi Alonso (42) auch im 40. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen. Die Werkself trifft nun im Pokal-Finale am 25. Mai (20 Uhr) im Berliner Olympiastadion auf den 1. FC Kaiserslautern, der sich tags zuvor gegen Drittligist 1. FC Saarbrücken durchgesetzt hatte. Thioune und seinen Mannen bleibt nach dem bitteren Ausscheiden dann nur die Zuschauerrolle.

DFB-Pokal: Fortuna Düsseldorf bei Bayer Leverkusen

Den ersten Dämpfer hatte es schon vor der Partie gegeben: Düsseldorfs Mittelfeld-Star Ao Tanaka (25) – seit Wochen in überragender Form – musste sich einer Not-OP am Blinddarm unterziehen und fiel damit für den Halbfinal-Hit aus.

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Thioune nahm im Vergleich zum jüngsten Liga-Sieg in Kaiserslautern (3:1 am 30. März) letztlich drei Startelf-Änderungen vor: So kehrte Andre Hoffmann (30) zurück. Der Kapitän sollte die Dreier-Abwehrkette mit seinen Nebenleuten Jamil Siebert (21) und Tim Oberdorf (27) sortieren. Ebenfalls diesmal von Beginn an mit dabei: Isak Johannesson (21) und Emmanuel Iyoha (26).

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Unter den Augen von 30.210 Zuschauerinnen und Zuschauern, darunter auch Fortunas Edel-Fan Campino (61), nahm die Partie vom Start weg Fahrt auf: So brachte Leverkusens Super-Spanier Alejandro Grimaldo (28) in der vierten Minute eine Flanke von links in den Strafraum, wo der mitgelaufene Jeremie Frimpong (23) lauerte. Iyoha stocherte die Kugel gerade noch ins Torlinien-Aus. Das war knapp! Und auch die Fortuna versteckte sich nicht: Zwei Minuten später fand Christos Tzolis (22) am gegnerischen Sechzehner Offensiv-Kollege Marlon Mustapha (22), dessen Abschluss mit links war jedoch kein Problem für Leverkusens Schlussmann Matej Kovar (23).

Nach sieben Minuten jubelte dann der Favorit: Patrik Schick (28) zog im Strafraum ab, sein Versuch landete anschließend bei Frimpong, der Fortuna-Keeper Florian Kastenmeier (26) aus kurzer Distanz keine Chance ließ. Die frühe Bayer-Führung nach sieben Minuten! Wieder war Fortuna um eine Antwort bemüht. Doch Tzolis' satter Linksschuss war sichere Beute für Kovar (achte Minute).

Dafür legte der Bundesliga-Spitzenreiter kurz darauf nach: Die Düsseldorfer waren weit aufgerückt, doch über Florian Wirtz (20) schaltete Bayer blitzschnell um. Amine Adli (23) war nicht zu halten und schoss eiskalt unten rechts zum 2:0 ein (20.). Und Fortuna fing sich vor der Pause sogar noch das dritte Tor: Kastenmeiers Pass auf Siebert landete bei Grimaldo, der sofort Wirtz bediente. Der Jung-Nationalspieler wackelte Hoffmann aus und vollendete abgezockt. 3:0 für Leverkusen. Ganz bitter für die Rot-Weißen.

Auf der Gegenseite vergab dann Hoffmann die bislang beste Düsseldorfer Chance: Nach Johannesson-Flanke zog der Innenverteidiger ab, doch Kovar tauchte in die Ecke ab (45.). Dann ging es in die Kabinen.

Durchgang zwei startete dann erst einmal mit einem deftigen Pyro-Feuerwerk im Fortuna-Block. Dicke Nebelschwaden zogen durch die Arena. Das wird kosten ...

Thioune hatte derweil zur Pause zweimal gewechselt: Für Kapitän Hoffmann rückte Youngster Joshua Quarshie (19) in die Abwehrkette. Zudem feierte Marcel Sobottka (29) nach vier Monaten sein Pflichtspiel-Comeback. Er ersetzte den glücklosen Flügel-Routinier Felix Klaus (31).

An den Kräfteverhältnissen auf dem Platz änderte das allerdings wenig. Alonsos Leverkusen drückte die Fortuna weiter hinten rein. Dann aber die Riesen-Chance für die Gäste: Matthias Zimmermann (31) gab nach innen, Mustapha ließ clever durch – und Tzolis kam frei zum Schuss. Doch der Versuch geriet zu zentral, Kovar packte sicher zu.

Und es kam noch bitterer für die Rot-Weißen: Schick setzte zum Kopfball an, Zimmermann bekam den Ball an die Hand – und Referee Christian Dingert (43) entschied nach Ansicht der Video-Bilder auf Elfmeter. Wirtz nahm sich der Sache an und ließ Kastenmeier keine Chance. Das 4:0 nach einer Stunde (60.). Und die Entscheidung. „Berlin, Berlin! Wir fahren nach Berlin“, schallte es daraufhin aus der Leverkusener Kurve.

In der Folge schaltete Bayer einen Gang runter. Der eingewechselte Nathan Tella (24) vergab für die Gastgeber noch die Chance aufs 5:0 (73.). Auf der Gegenseite prüfte Fortuna-Joker Vincent Vemreij (29) per Kopf noch einmal Kovar (90.). Dann war Schluss. Und das bittere Halbfinal-Aus für Düsseldorf besiegelt.

In vier Tagen wartet auf die Fortuna nun wieder der Zweitliga-Alltag. Und es wartet das nächste eminent wichtiges Spiel: So wollen die Rot-Weißen am Sonntag (7. April, 13.30 Uhr) im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig den dritten Tabellenrang behaupten. Es ist zugleich das dritte Gratis-Spiel der Saison.