Als ehemaliger Schalke- und Fortuna-Trainer konnte sich Oliver Reck das Topspiel der beiden Teams nicht entgehen lassen. Noch vor dem Spiel verlor Reck einige Worte über den derzeitigen Fortuna-Coach Thioune.
Lobeshymne für ThiouneEx-Fortuna-Trainer schwärmt über Nachfolger: „Es war nicht immer alles Gold“
Er war Schalke-Trainer, er war Fortuna-Trainer und er war am Samstagabend (27. April 2024) beim Match zwischen Fortuna Düsseldorf und Schalke 04 zu Gast: Oliver Reck (59). Dass Reck sich dieses Duell als ehemaliger Coach beider Mannschaften nicht entgehen lassen konnte, liegt wohl auf der Hand.
Nach seinem Karriereende als Torwart war Reck zwischen 2003 und 2009 unter anderem als Co-, Interims- und Torwart-Trainer für Schalke 04 tätig, wo er auch als aktiver Spieler unter Vertrag stand und zweimal den DFB-Pokal holte.
Fortuna Düsseldorf: Das sagt Ex-Coach Oliver Reck zu Daniel Thioune
Nach einer weiteren Station als Trainer beim MSV Duisburg (2010–2011) ging es 2013 für Reck nach Düsseldorf. Hier nahm seine Karriere einen beinahe gleichen Verlauf wie bei Schalke 04. Nachdem er zunächst als Torwart-Trainer tätig war, folgte die kurzweilige Beschäftigung als Interims-Trainer.
Im März 2014 löste Reck dann seinen erkrankten Kollegen Lorenz-Günther Köstner (72) als Cheftrainer ab. Zum Beginn der Saison 2014/15 wurde sein Titel dann auch offiziell von Interims-Trainer zum Chefcoach geändert.
Nachdem Reck jedoch mit der Fortuna nach der Winterpause nur einen Punkt aus drei Spielen holte und zwei Heimniederlagen in Folge kassierte, wurde er entlassen. Derzeit steht er bei keinem Verein unter Vertrag.
Böses Blut ließ er am Samstagabend allerdings nicht erkennen. Das zeigte er deutlich in einem Interview mit Sport1 vor dem Spiel, in dem er eine regelrechte Lobeshymne auf seinen späteren Nachfolger und derzeitigen Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) abhielt.
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„Das große Miteinander ist das Entscheidende. Daniel hat von Anfang an, als er die Fortuna übernommen hat, gezeigt, dass er mit ruhiger, sachlicher Arbeit und einer guten Außendarstellung arbeiten kann“, so der ehemalige Düsseldorf-Coach.
Weiter lobte er: „Aber auch wenn es mal kritisch war – es war nicht immer alles Gold – hat er nie gejammert. Er hat versucht, innerhalb des Teams Veränderungen vorzunehmen. Bis zum heutigen Tag hat das super funktioniert.“
Es ist offenkundig, dass derzeit kaum jemand an lobenden Worten für den Fortuna-Trainer vorbeikommt. Nach sechs Siegen in Folge hätte Thioune beinahe den historischen Vereinsrekord von sieben Erfolgen in Serie gebrochen. Zudem ist er mit der Fortuna nun seit elf Spielen ungeschlagen, kämpft nach wie vor erfolgreich um den Aufstieg in die Bundesliga.
Auch Fortuna-Sportdirektor Christian Weber (40) kommt da ins Schwärmen: „Unser Trainer macht sehr viel richtig. Wir haben einen sehr fleißigen und akribischen Trainer, der auf der menschlichen Ebene herausragend ist.“
Nach dem Remis auf Schalke hat Thioune am kommenden Freitagabend (3. Mai, 18.30 Uhr) die Chance, eine neue zu starten. In der Merkur-Spiel-Arena empfangen die Rheinländer den 1. FC Nürnberg.