Christos Tzolis hat sich mit einer Wahnsinns-Saison bei Fortuna Düsseldorf ins Rampenlicht gespielt. Doch ein Verbleib des griechischen Angreifers steht mehr denn je in den Sternen.
Fortuna-Fans hoffen noch auf VerbleibNeue Details bekannt: Daran hakt die Tzolis-Verpflichtung
Er ist in dieser Saison Fortunas überragender Offensiv-Akteur: Christos Tzolis (22) hat voll in Düsseldorf eingeschlagen – mit 19 Treffern und sieben Assists in 29 Zweitliga-Partien riesigen Anteil am Einzug in die Relegation.
Logisch, dass sich viele Fortuna-Fans einen Verbleib des Griechen-Tricksers wünschen, der im Sommer per Leihe vom englischen Zweitligisten Norwich City ins Rheinland gekommen war. Doch wie realistisch ist das wirklich?
Fortuna Düsseldorf: Bleibt Top-Torjäger Christos Tzolis?
Fünf Millionen Euro beträgt das Preisschild des Griechen. Diese Summe hatten Düsseldorfs Sport-Bosse Klaus Allofs (67) und Christian Weber (40) als Kauf-Option im vergangenen Sommer mit den Norwich-Verantwortlichen ausgehandelt. Für Fortuna-Verhältnisse natürlich ein richtig dicker Batzen Geld.
Bis Ende Mai muss die Klausel aktiviert werden – sonst würde Tzolis unweigerlich zurück auf die Insel müssen, wo er noch Vertrag bis 2026 hat. „Wir haben bereits Gespräche mit Norwich geführt – aber eine erneute Leihe ist für sie leider keine Option. Norwich wartet, ob wir die Kaufoption ziehen. Wenn nicht, wird Christos erst mal dorthin zurückkehren“, bestätigte nun auch Allofs gegenüber der „Bild“.
Die Hoffnung hat Düsseldorfs Sport-Vorstand allerdings noch nicht gänzlich aufgegeben. „Wir loten verschiedene Möglichkeiten aus“, erklärte Allofs, der jedoch nachschob: „Weder in der ersten noch in der zweiten Liga können wir uns die Verpflichtung unter normalen Umständen leisten.“
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Die Kaufoption soll dabei allerdings gar nicht der entscheidende Knackpunkt sein. Nicht nur würde Fortuna – im Falle des Aufstiegs –in der kommenden Spielzeit deutlich mehr Geld aus dem TV-Pott erhalten. Sondern auch nach dieser Saison stehen durch den Halbfinal-Einzug im DFB-Pokal sowie die beiden anstehenden Relegationsspiele mehr als sieben Millionen Euro an Mehr-Einnahmen zu Buche, die zum Anfang der Spielzeit nicht eingeplant waren. Die fünf Millionen Euro für Tzolis, sie würden sich also wohl irgendwie auftreiben lassen.
Problem ist eher, dass sich die Fortuna Tzolis wohl aus einem anderen Grund nicht wird leisten können. So soll der Grieche für den Fall, dass Düsseldorf die Kauf-Klausel aktiviert, einen Anschluss-Vertrag bis 2027 ausgehandelt haben. Das Jahresgehalt in der Bundesliga würde demnach 1,5 Millionen Euro betragen. Tzolis wäre damit jedoch auf Anhieb absoluter Top-Verdiener bei den Rot-Weißen – und würde das Gehaltsgefüge natürlich ordentlich durcheinanderbringen. Zumal Norwich in dieser Saison noch Teile des Gehalts übernommen und keine Leih-Gebühr verlangt haben soll. Es wäre also definitiv ein teurer Deal.
Ob sich dennoch ein Weg finden wird, um Tzolis doch in Düsseldorf zu halten, bleibt abzuwarten. Zuletzt hatten die Fortuna-Fans sogar eine Petition gestartet und damit bislang 23.000 Euro (Stand 16. Mai) eingesammelt, um den Klub bei einer Verpflichtung zu unterstützen. Fakt ist jedenfalls: Der Grieche fühlt sich im Team von Coach Daniel Thioune (49) pudelwohl und kann sich eine Fortuna-Zukunft vorstellen. Am liebsten natürlich in der Bundesliga!
So fragte das Social-Media-Team der Düsseldorfer die Profis am Mittwoch (15. Mai) nach ihrer persönlichen „Bucket List“, also jenen Dingen, welche die Kicker in ihrem Leben unbedingt noch machen wollen. Für Tzolis war die Sache klar: „Mit der Fortuna aufsteigen“, sagte der Grieche. Sollten sich die Wege im Sommer tatsächlich trennen, wäre das sicherlich das denkbar schönste Szenario für einen Abschied.