Fortuna Düsseldorf läuft ihren eigenen Erwartungen in der 2. Fußball-Bundesliga hinterher. Doch es ist noch viel zu früh, um den Kopf in den Sand zu stecken. EXPRESS nennt fünf Gründe, warum die Fortuna-Wende noch gelingen kann.
Schluss mit SchwarzmalereiFünf Gründe für den Fortuna-Umschwung
von Patrick Scherer
Düsseldorf. Am Samstag geht es für die Düsseldorfer zu Aufsteiger FC Ingolstadt (13.30 Uhr), dem Vorletzten der Tabelle. Die Voraussetzungen sind klar: Bei einer Niederlage steckt man im Tabellenkeller fest, bei einem Sieg rückt man wieder an die oberen Plätze heran. Hier sind fünf Gründe für einen nachhaltigen Umschwung bei Fortuna:
Neues Sturmduo Robert Bozenik (21) hat mit seinem tollen Kopfballtreffer am Samstag schon gezeigt, dass er definitiv Abschlussqualität hat. Doch nicht nur das: Seine Körpersprache war top! Im Zusammenspiel mit dem erfahrenen Goalgetter Rouwen Hennings (34) kann dieses Sturmduo im 4-4-2 eine echte Waffe für Fortuna werden.
Abwehrstärke Hier kommen wir zu einem weiteren Duo: Andre Hoffmann (28) und Christoph Klarer (21). Seit „Hoffi“ wieder dabei ist, haben die Düsseldorfer in 180 Minuten nur einen Gegentreffer kassiert. Das gibt doch Hoffnung für die kommenden Wochen. Insgesamt scheint es so, dass – wie bei Bozenik und Hennings – die Mischung aus Erfahrung und Talent einfach stimmt.
Ao Tanaka Der japanische Zugang hat viel drauf – das konnte man in seinen bisher vier Einsätzen schon erkennen. Wenn sich der Nationalspieler erst einmal endgültig an die Zweite Liga gewöhnt hat, dürfen alle noch mehr von ihm erwarten. Auch, wenn es natürlich sein kann, dass er aufgrund der hohen Belastung in diesem Jahr mal in ein Loch fällt. Da gilt es die richtige Belastungssteuerung zu finden.
Mechanismen Ein neuer Trainer bringt neue Ideen mit. Es dauert einfach, bis alle Spieler diese auch verinnerlicht haben. Es ist davon auszugehen, dass die Mannschaft hier auch noch Fortschritte machen wird. Vielleicht kann Christian Preußer (37) dann auch wieder ein aggressiveres Pressing spielen lassen. Zuletzt ist er davon ein wenig abgekehrt.
Vorstand In Klaus Allofs (64) hat sich Fortuna einen starken Mann in den Vorstand geholt, der nicht müde wird, zu betonen, dass man sich hohe Ziele setzen muss. Zusammen mit Uwe Klein (51) wird er immer wieder stärkere Leistungen einfordern und womöglich auch den ein oder anderen Prozentpunkt Gier mehr herauskitzeln können.