Düsseldorf – „Wo haben sie den denn ausgebuddelt?“, fragten sich viele, als Kelvin Ofori (18) in Fortunas Sommer-Trainingslager in Österreich zur Mannschaft stieß. „Wir sehen ihn uns in Ruhe an, dann entscheiden wir“, hieß es damals. Jeder konnte allerdings sehen, dass der junge Ghanaer richtig was drauf hat. Flink, beweglich, Zug zum Tor, technisch stark.

Es war ganz schnell klar, dass der Rohdiamant in Düsseldorf einen Vertrag bekommt. Auch beide Trainer, die ihn in dieser Saison bisher betreut haben – Friedhelm Funkel (66) und Uwe Rösler (51) – waren von dem Bubi absolut überzeugt.

Fortuna Düsseldorf: Kelvin Ofori durfte im Pokal ran

Im Pokal durfte er auch ran, ließ immer wieder seine Klasse aufblitzen. Zuletzt durfte Ofori auch sein Bundesliga-Debüt unter Rösler feiern (beim 1:1 in Mainz).

Dass der Youngster das Potenzial zu einer großen Karriere hat, wissen bei den Rot-Weißen alle. Aber nicht nur bei Fortuna. Auch anderen Vereinen ist die große Qualität, die Kelvin schon in jungen Jahren zeigt, nicht verborgen geblieben. Er hat es in viele Notizblöcke der Scouting-Abteilungen namhafter Vereine geschafft. Dort steht er nun ziemlich weit oben.

Fortuna Düsseldorf: Top-Angebot für Kelvin Ofori

EXPRESS erfuhr nun: Im Winter gab es für das Mega-Talent ein Mega-Angebot!

Ein europäischer Spitzenklub bot neun Millionen Euro Ablöse für Ofori! Fortuna lehnte ab. Zwar hat er aktuell „nur“ einen Marktwert von 300.000 Euro, doch die Entscheider bei den Düsseldorfern wissen genau, was für ein Juwel sie da im Kader haben. Fortunas Bosse gehen davon aus, dass Ofori der teuerste Transfer werden kann, den Fortuna jemals tätigte. Dass er das Potenzial hat, weit über 20 Millionen Euro einzubringen und den Verein finanziell noch einmal auf eine ganz andere Ebene zu heben.

Der Vertrag von Kelvin Ofori läuft noch bis 2022

Die Rot-Weißen haben dabei keine Eile, Kelvins Kontrakt in Düsseldorf läuft zunächst noch bis 2022. Der Verein kann ihn weiter ins Schaufenster stellen und in Ruhe abwarten – auf eine noch bessere Offerte! „In der Jugend habe ich für den ,Dream FC‘ gespielt, komme aus der Akademie ,Right to Dream‘ – und lebe jetzt meinen Traum. Das passt“, sagt Ofori. „Ich möchte hier viel lernen, bin toll aufgenommen worden und fühle mich sehr wohl.“

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Das ist die Basis, um mit weiteren starken Leistungen auf sich aufmerksam zu machen. Sollte die Saison fortgesetzt werden, was ja durch die Corona-Fälle beim 1. FC Köln (hier lesen Sie mehr) nun wieder infrage gestellt ist, könnte Kelvin im Kampf um den Klassenerhalt noch ein ganz großer Faktor werden. Und so nach Ihlas Bebou (26, für 4,5 Millionen Euro zu Hannover 96) und Benito Raman (25, für 6.5 Millionen Euro plus Boni zum FC Schalke 04) vielleicht zum lukrativsten Transfer der Vereinsgeschichte werden.

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Und dann hätte sich auch der scheidende Sportvorstand Lutz Pfannenstiel (46), der den Wechsel des Youngsters nach Düsseldorf eintütete, mehr als refinanziert…