Harter Kampf & große EmotionenSuper-Serie hält auch gegen Fürth: Fortuna legt im Aufstiegskampf vor

Fortuna Düsseldorfs Matthias Zimmermann und Marco Meyerhöfer von Greuther Fürth kämpfen um den Ball.

Fortuna Düsseldorf und Matthias Zimmermann (r.) waren am Samstag (20. April 2024) in der 2. Bundesliga im Heimspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth um Marco Meyerhöfer gefordert.

Fortuna Düsseldorf hat in der 2. Bundesliga den sechsten Sieg in Serie gefeiert. Durch das 1:0 gegen Greuther Fürth legten die Rot-Weißen im Aufstiegskampf vor.

von Anton Kostudis  (kos)

Die Super-Serie geht weiter! Fortuna Düsseldorf hat sich am Samstag (20. April 2024) in einem umkämpften Duell mit Greuther Fürth den sechsten Sieg in Folge gesichert. Die Rot-Weißen legten mit dem knappen 1:0 im Aufstiegskampf der zweiten Liga vor – und schoben sich vorübergehend bis auf zwei Zähler an Rang zwei heran.

Gleichzeitig revanchierten sich Daniel Thioune (49) und seine Mannen für die Hinrunden-Schlappe. Im November des vergangenen Jahres hatten die Düsseldorfer bei den Mittelfranken eine ärgerliche 0:1-Niederlage hinnehmen müssen.

2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf gegen Greuther Fürth

Fortuna-Coach Thioune hatte seine Startelf im Vergleich zum jüngsten 2:0 in Wiesbaden (13. April) auf einer Position verändert. Für den gelbgesperrten Topscorer Christos Tzolis (22) rückte Turbo-Sprinter Dennis Jastrzembski (24) in die Anfangsformation. Ansonsten blieb alles beim Alten.

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Vor dem Anpfiff dann zunächst bewegende Szenen in der Arena: So verabschiedete sich die Fortuna von ihrem langjährigen Mannschaftsbetreuer Aleksandar Spengler, der in der Woche zuvor im Alter von 72 Jahren verstorben war.

Die Fans von Fortuna Düsseldorf verabschieden beim Spiel gegen Greuther Fürth den langjährigen Mannschaftsbetreuer Aleksandar Spengler mit einer Choreo und 30.000 Fahnen.

Die Fans von Fortuna Düsseldorf verabschiedeten am Samstag (20. April 2024) beim Spiel gegen Greuther Fürth den langjährigen Mannschaftsbetreuer Aleksandar Spengler mit einer Choreo und 30.000 Fahnen.

„Er hat unsere Fortuna gelebt wie kaum ein anderer“, sagte Aufsichtsratsboss Björn Borgerding (42) auf dem Rasen. Auf den Rängen schwenkten die Fans 30.000 Fahnen für die Vereinslegende – und sorgten für absolute Gänsehaut-Bilder. Spengler war mehr als zwei Jahrzehnte als Betreuer für die Fortuna tätig gewesen.

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Die Partie nahm anschließend vom Start weg Tempo auf. Keine zwei Minuten waren gespielt, da war Vermeij plötzlich auf und davon – doch Fürth-Keeper Jonas Urbig (20) eilte aus seinem Kasten und war gerade noch rechtzeitig vor dem Fortuna-Stürmer am Ball.

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Kurz darauf die nächste dicke Möglichkeit für die Düsseldorfer: Felix Klaus (31) brachte den Ball von rechts in den Strafraum, wo Jastrzembski mutterseelenallein stand. Doch der Flügel-Flitzer schoss klar rechts vorbei (sechste Minute). Das hätte das frühe 1:0 sein müssen!

Die Fortuna blieb weiter dran: Jastrzembski flankte von links, doch Isak Johannesson (21) brachte in der Mitte nicht ausreichend Druck hinter den Ball (20.). Dann mal die Fürther: Nach Pingpong im Fortuna-Sechzehner zog Armindo Sieb (21) ab, doch sein Versuch ging letztlich klar rechts vorbei (25.). Dann die nächste heikle Szene: Wieder tauchte Sieb im Düsseldorfer Strafraum auf, doch Keeper Florian Kastenmeier (26) riskierte Kopf und Kragen – und konnte klären (30.).

Nach 36 Minuten dann Riesen-Jubel in der Arena! Yannik Engelhardt (23) hatte die Kugel sehenswert per Fallrückzieher in den Maschen versenkt. Doch weil Vermeij bei seiner Kopfball-Ablage zuvor im Abseits gestanden hatte, verweigerte Referee Florian Heft (34) dem Treffer die Anerkennung.

Kurz darauf dann wieder die Gäste: Jomaine Consbruch (22) erhielt den Ball in zentraler Position, doch Kastenmeier packte sicher zu (39.). Auf der Gegenseite feuerte noch einmal Emmanuel Iyoha (26) aus der Distanz, zielte aber zu ungenau (45.+2). Somit ging es mit dem 0:0 in die Kabinen.

Fortuna Düsseldorf: Vincent Vermeij wird zum Matchwinner

Der zweite Durchgang begann dann mit einem Schock-Moment für die Rot-Weißen: Tim Oberdorf (27) bekam die Kugel im eigenen Sechzehner aus kürzester Distanz an den Arm – und Heft zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt (48.)! Allerdings wurde der Referee per Funk an den Video-Monitor zitiert. Und nahm den Strafstoß schließlich zurück. Riesen-Dusel für die Fortuna!

In der 53. Minute mussten die Fans der Rot-Weißen dann erneut den Atem anhalten: Fürths Simon Asta (23) war über den gesamten Platz gesprintet, jagte die Kugel aus vollem Lauf aber knapp am Kreuzeck vorbei. Und noch eine Chance für die Fürther: Sieb wuchtete den Ball per Kopf aufs Tor, aber Kastenmeier war erneut zur Stelle (55.).

Die Gäste-Führung, sie wäre zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen. Auf der Gegenseite verzog derweil Shinta Appelkamp (23) aus aussichtsreicher Position (60.). Kurz darauf knallte Vermeij die Kugel von der Strafraumgrenze drüber (61.).

Dann fiel der erlösende Führungstreffer für die Fortuna! Die Gäste leisteten sich in der eigenen Abwehr eine Kopfball-Bogenlampe, Appelkamp schaltete blitzschnell und legte stark zum mitgelaufenen Vermeij rüber, der vor Urbig cool blieb und mit rechts zu seinem zehnten Saisontreffer einschob (69.). Für den Niederländer war es nach vielen glücklosen Auftritten das erste Liga-Tor in der Rückrunde.

Es folgte eine umkämpfte Schlussphase. Denn Fürth steckte nicht auf und probierte es immer wieder, die Fortuna hielt mit Kampf und Leidenschaft dagegen. Fürths Joker Oualid Mhamdi (20) prüfte Kastenmeier noch mit einem Freistoß (90.+3). Dann ertönte der Schlusspfiff – und der nächste Dreier für die Rot-Weißen war eingetütet.

Für die Fortuna geht es in einer Woche mit einem echten Auswärts-Kracher weiter: Dann sind die Rot-Weißen am Samstagabend (27. April, 20.30 Uhr) im Top-Spiel beim Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 zu Gast.