Für welchen Klub geht Rouwen Hennings in Zukunft auf Tore-Jagd? Die Gerüchteküche brodelt. Nun sorgt auch ein Instagram-Schnappschuss für weitere Spekulationen.
Hennings auf Klub-SucheAufsteiger an Fortuna-Legende dran? Instagram-Foto befeuert Gerüchte
Es war ein tränenreicher Abschied nach sieben Jahren in Rot-Weiß: Nach 229 Pflichtspielen und 84 Toren gehen Fortuna Düsseldorf und Rouwen Hennings (35) vorerst getrennte Wege.
Der Düsseldorfer Kult-Stürmer hatte bei seinem Herzensklub keinen neuen Profi-Vertrag mehr erhalten. Doch Hennings zählt sich noch nicht zum alten Eisen, will weiter Fußball spielen!
Aus bei Fortuna: Rouwen Hennings will Profi-Karriere fortsetzen
„Ich fühle mich stark genug“, hatte Hennings zuletzt erklärt. Nun sucht der Angreifer eine letzte Karriere-Herausforderung. Entsprechend brodelt es in der Gerüchteküche.
Hennings befeuerte die Spekulationen zuletzt selbst. So hatte der langjährige Düsseldorf-Profi bereits verraten: „Es gibt drei ziemlich unterschiedliche Optionen, die alle spannend sind. Da muss ich mich jetzt entscheiden.“
Klarheit herrscht offiziell noch nicht über die Hennings-Zukunft. Dennoch werden gleich mehrere Klubs mit dem Stürmer in Verbindung gebracht, darunter auch zwei frisch gebackene Aufsteiger.
So steht schon länger eine Hennings-Rückkehr zum VfL Osnabrück im Raum. Die Lila-Weißen hatten am letzten Drittliga-Spieltag (27. Mai) in einem echten Herzschlag-Finale den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht – und müssen ihr Team für die kommende Spielzeit im Unterhaus zweifelsfrei verstärken. Da käme ein erfahrener und treffsicherer Mann wie Hennings gerade recht.
VfB Lübeck an Ex-Fortuna-Stürmer Rouwen Hennings interessiert?
Doch nun ist offenbar noch ein anderer Klub ins Rennen um den Torjäger eingestiegen. Einem Bericht zufolge hat auch der VfB Lübeck Interesse am Ex-Fortunen bekundet. Das berichteten die „Lübecker Nachrichten“ am Mittwochabend (31. Mai). Der VfB hatte als Meister der Regionalliga Nord den Aufstieg in die 3. Liga gefeiert – und sucht ebenfalls einen Angreifer.
Für Hennings wäre es eine Rückkehr in seine Heimat: Der Angreifer ist im knapp 30 Kilometer von Lübeck entfernten Bad Oldesloe geboren. Realistisch erscheint das Gerücht aber nicht wirklich. Denn: Hennings dürfte sich eher im näheren Umfeld umschauen.
Der Stürmer hat mit Fortuna bereits einen Anschlussvertrag als Nachwuchscoach, wird nach dem Ende seiner Profi-Laufbahn nach Düsseldorf zurückkehren. Dass Familienmensch Hennings mit Frau Janine und den drei gemeinsamen Kindern für ein Engagement die Ostseeküste zieht, ist wohl auszuschließen. Ebenso, dass er seine Liebsten im Rheinland – wenn auch nur vorübergehend – zurücklässt.
Da erscheint Osnabrück schon wahrscheinlicher. Und dass es sich zwischen Düsseldorf und Niedersachsen recht problemlos pendeln lässt, zeigt nicht zuletzt Fortuna-Chefcoach Daniel Thioune (48), dessen Familie nach wie vor im 180 Kilometer entfernten Osnabrück lebt.
Beim VfL ist Hennings zudem kein Unbekannter: In der Saison 2007/08 sowie in der Rückrunde der Spielzeit 2011/12 schnürte der Angreifer bereits leihweise die Schuhe für die Lila-Weißen in der zweiten und dritten Liga, erzielte in 47 Partien sieben Tore. Weiterer Vorteil gegenüber Lübeck: Die Osnabrücker sind eben eine Liga höher unterwegs.
Das könnte bald auch für den SV Wehen Wiesbaden gelten. Der Drittplatzierte der dritten Liga kämpft gegen Arminia Bielefeld in zwei Relegations-Duellen um den Aufstieg ins Unterhaus. Nach EXPRESS.de-Informationen sind die Hessen ernsthaft an einer Hennings-Verpflichtung interessiert.
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Oder geht es womöglich noch weiter gen Süden? Am Mittwoch veröffentlichte Janine Hennings ein Foto in ihrer Instagram-Story, gemeinsam hatte das Paar Heidelberg besucht. Ein kleiner Urlaubstrip? Oder womöglich eine Reise für Gespräche mit einem potenziellen neuen Klub?
Im näheren Umfeld sind zwei Zweitligisten beheimatet: der Karlsruher SC – ebenfalls ein Hennings-Ex-Klub – sowie der 1. FC Kaiserslautern. Auch der ambitionierte Drittligist Waldhof Mannheim liegt quasi um die Ecke. Dagegen spräche aber wiederum die doch stattliche Entfernung von etwa 300 Kilometern nach Düsseldorf.
Geografisch quasi vor der Haustür lägen die Drittligisten Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen und der MSV Duisburg. Aus emotionaler Sicht wäre ein Wechsel zu einem dieser Klubs aber wohl schwer vermittelbar – zumal unklar ist, ob sich das Trio ein Hennings-Gehalt leisten kann und will. Was nicht zuletzt auch in Lübeck ein großer Knackpunkt sein dürfte.
Womöglich aber sorgt Hennings ja doch für eine faustdicke Überraschung – und verkündet demnächst einen Arbeitgeber, den bislang keiner auf dem Schirm hatte. Es bleibt also spannend, was die Zukunft des Kult-Stürmers angeht.