Wer schnappt sich Tom Bischof? Das Hoffenheim-Talent ist heiß begehrt – und hat im Sommer die Qual der Wahl. Die halbe Bundesliga will den deutschen Mittelfeldspieler, der nach der Saison ablösefrei zu haben ist.
Im Sommer ablösefreiDie halbe Bundesliga jagt dieses DFB-Talent – FC Bayern in der Pole Position?
Die TSG Hoffenheim tut alles, um den im Sommer auslaufenden Vertrag mit Tom Bischof (19) zu verlängern. Im Kraichgau wissen sie ganz genau, was für ein riesiges Talent sie da in den eigenen Reihen haben.
Doch ein Verbleib Bischofs in Hoffenheim ist mehr als unwahrscheinlich. Der Vertrag des Jung-Profis endet im Sommer – und an Alternativen mangelt es ihm nicht. Ganz im Gegenteil, die halbe Bundesliga jagt den Hoffenheimer Mittelfeldspieler.
Tom Bischof: Interesse aus Stuttgart, Frankfurt, Leipzig, Dortmund und München
Bischof hat im Sommer die Qual der Wahl. Der VfB Stuttgart, Borussia Dortmund, RB Leipzig, Eintracht Frankfurt und der FC Bayern wollen allesamt den deutschen U20-Nationalspieler, der kürzlich unter Trainer Hannes Wolf beim 5:0 gegen Ghana sein Debüt in dieser Altersklasse gefeiert hatte – und sich beim ersten Mal direkt auch in die Torschützenliste eintrug.
Der umworbene Bischof spielt schon seit 2015 in der Jugend der TSG Hoffenheim und landete unter dem in der laufenden Spielzeit entlassenen Trainer Pellegrino Matarazzo bei den Profis. Auch der neue Trainer Christian Ilzer setzt auf den Linksfuß, der in dieser Saison bereits auf 16 Einsätze in Pflichtspielen kommt. Trotz der exzellenten sportlichen Perspektive besitzt Bischofs aktueller Arbeitgeber die schlechtesten Karten im Poker um das Mittelfeld-Talent.
Laut „Sport Bild“ will Bischof seinen Vertrag bei den Sinsheimern wohl nicht verlängern. Die TSG wünscht sich dem Bericht zufolge aber noch in diesem Jahr eine endgültige Entscheidung von ihrem Junioren-Nationalspieler.
Bischofs Tendenz geht derzeit wohl in Richtung München. Pikant: Der Rekordmeister wollte Bischof schon im Sommer 2021 als damals noch 16-Jährigen verpflichten. Am Ende entschied sich Bischof für Hoffenheim, doch wäre er zu den Bayern gegangen, hätten die Münchner unter Umständen ein anderes Mega-Talent dauerhaft verloren.
Die Rede ist von Paul Wanner. Dessen Jugendvertrag lief damals nur noch ein Jahr und Wanners Entourage sah eine mögliche Verpflichtung Bischofs, der damals auch noch auf der Zehn spielte, kritisch. Jetzt, drei Jahre später, gibt es dieses Problem nicht mehr, da Bischof eine Position nach hinten gezogen wurde, jetzt als spielstarker Achter agiert.
Und auf dieser Position haben die Bayern aktuell Bedarf, wie zuletzt der Ausfall des verletzten Aleksandar Pavlovic zeigte. Im zentralen Mittelfeld brauchen die Bayern neben Joshua Kimmich und Pavlovic mindestens noch einen Spieler, der über Bischofs Qualitäten Kreativität, Spielfreude und Entscheidungsfindung verfügt.
Ob Bischof genug Qualität mitbringt, um sich im Star-Ensemble der Bayern durchzusetzen, bleibt fraglich. Ein Zwischenschritt bei einem kleineren Bundesliga-Klub würde seiner Karriere sicherlich nicht schaden. Bischofs Dilemma: Zeigen die Bayern noch einmal, dann ein drittes Mal, Interesse an einer Verpflichtung?