Herbert Grönemeyer schrieb mit „Zeit, dass sich was dreht“ den offiziellen Fifa-Song zur WM 2006. Jetzt verriet er, dass der Fußball-Weltverband ihm noch Geld schuldet.
Geht um WM 2006Grönemeyer schießt gegen Weltverband: „Bekomme noch Geld von der Fifa“
Soundtracks gehören zu Welt- und Europameisterschaften im Fußball fest dazu. Shakira (47) mit „Waka Waka“ zur WM 2010 in Südafrika oder Herbert Grönemeyer (68) mit „Zeit, dass sich was dreht“ zur Heim-WM 2006, blieben ganz besonders in Erinnerung.
Auch bei Grönemeyer selber, allerdings nicht aus einem schönen Grund. Denn wie der gebürtige Göttinger in einem Interview in der neuen Ausgabe des Fußball-Magazins „11Freunde“ am Montag (3. Juni 2024) verriet, schuldet der Weltverband Fifa ihm noch Geld!
Herbert Grönemeyer: „Ganz unangenehme Zusammenarbeit“
Mit „Zeit, dass sich was dreht“ schrieb Grönemeyer zusammen mit dem Duo Amadou & Mariam für die Fifa den offiziellen Song zur WM 2006 in Deutschland, bis heute ist das Lied ein riesengroßer Erfolg.
Auf eine Zahlung wartet der 68-Jährige bis heute: „Ich bekomme immer noch Geld von der Fifa für den Auftritt bei der Eröffnungsfeier. Bis heute! Es sind fast 45.000 Euro, die sie mir und meinen Musikern schulden.“
Und die Fifa-Kritik von Grönemeyer nahm nicht ab: „Sie haben übrigens ihre eigene Melodie, das ,O-e-o-e-o-e‘, das jeder Künstler in den offiziellen Songs unterbringen muss, auch Shakira vier Jahre später. Damit sichern sie sich Urheberrechte an der Musik und kassieren immer mit. Das war insgesamt eine ganz unangenehme Zusammenarbeit.“
Diese Zusammenarbeit sei ihm auch damals schon bitter aufgestoßen: „Sie kamen in braunen Bomberjacken und liefen durch das Stadion – wie eine Gang. Damals hatte ich so einen Hals auf die.“ Trotzdem sei ihm die WM 2006 insgesamt als „tolles Turnier“ in Erinnerung geblieben.
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Auch zur EM 2024 in Deutschland ist „Zeit, dass sich was dreht“ wieder (oder noch) präsent. Der Rapper Soho Bani hat den Song zusammen mit Grönemeyer in einem modernen Gewand neu veröffentlicht. Grönemeyer selbst ist in der neuen Version zwar nicht zu hören, dafür aber kurz im Video zu sehen.