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Katar-Spott für unsere EMHäme-Kommentar Richtung Deutschland – Antworten haben es in sich

Regen im Dortmunder Fußball-Stadion bei der EM 2024

Heftiger Regen prasselte am 18. Juni 2024 rund um das EM-Spiel der Türkei gegen Georgien auch im Dortmunder Fußball-Stadion nieder.

Heftige Regenfälle ergossen sich in Dortmund, auch das EM-Spiel zwischen der Türkei und Georgien war betroffen. Ein Journalist aus Katar nahm das zum Anlass für eine eigene Meinung.

Es war ein Anblick zum Staunen – verbunden mit der Frage, ob man auf dem Rasen überhaupt Fußball spielen könne. Die gute Nachricht: Man konnte, und es war trotz des Regens ein packendes EM-Spiel zwischen der Türkei und Georgien.

Während die Hauptstraße B1 sogar teilweise überflutet war, prasselten am Dienstag (18. Juni 2024) Wasserströme vom Dach des Dortmunder Fußball-Stadions herab und bildeten zum Teil sogar kleine „Seen“ mitten in den Sitzreihen. Und das geplante Fanfest? Es wurde wegen der Wasserwalze gecancelt.

Regen-Spektakel bei EM in Deutschland

Die Fans der türkischen Mannschaft, deren Team EM-Debütant Georgien 3:1 besiegte, fanden das ganze Drama offenbar eher amüsant und schufen eine Mega-Stimmung trotz des schlechten Wetters. Zum Anpfiff des Spiels hörte der Regen glücklicherweise auf, sodass die Partie starten konnte.

Alles zum Thema EM 2024

Sportjournalist Muhammad Al-Kaabi aus Katar nahm den Wasserfall vom Stadiondach als Anlass, zu sticheln. Auf der Plattform X postete er ein Video vom Starkregen und schrieb dazu: „Hallo Deutsche (manche): Könnt ihr euch an die Weltmeisterschaft in Katar erinnern?“, und setzte einen Smiley hinter seine Aussage.

Hier das Posting ansehen:

Die Anspielung: Bei der Wüsten-Weltmeisterschaft im Jahr 2022 gab es große Zweifel, ob Katar das richtige Gastgeberland für so ein wichtiges Turnier sein könnte. Statt dem gewohnten Sommerturnier spielte man die WM in den kälteren Wintermonaten, um der Hitze Einhalt zu gebieten.

Das Turnier wurde damals weniger von Temperaturen oder Wetterbedingungen überschattet, sondern vielmehr von leeren Rängen. Zudem war die Menschenrechtssituation in Katar ein heißdiskutiertes Thema – insbesondere der Umgang mit Arbeitsmigranten, die beim Bau der WM-Spielstätten in das Land geholt worden waren.

Unter dem Post des Katar-Journalisten zu den Regenfällen vor dem EM-Spiel in Dortmund tummelte sich eine Menge an Abwehrreaktionen, aber auch zustimmende Kommentare. „Ihr habt noch nicht einmal Regen“, antwortete ein deutscher User auf die Ankündigung. „Wie oft im Jahr seht ihr denn Regen?“, bemerkte ein weiterer, diesmal in arabischer Sprache.

Ein weiterer Kommentar setzte Dinge ins richtige Licht: „In Sachen Fußball ist Deutschland der beste Gastgeber. Ihr könnt mit eurem Geld nicht alles kaufen. Insbesondere auch keine echten Emotionen.“ Eine ähnliche Richtung schlug auch ein anderer ein: „Zumindest haben sie echte Stimmung, echte Gesänge.“

In einer Reaktion mit über 15.000 Likes bemerkte ein User scharf: „Ja, es war die schlimmste WM, die sich je ereignet hat. Grauenhafte Atmosphäre und die Todeszahlen in Verbindung mit der Ausrichtung, was es in der Menschheits-Geschichte zuvor noch nie ergeben hat. Hoffen wir, dass das nie wieder passiert, es beschämt den Fußball bis heute.“

Al-Kaabi kritisiert EM 2024

Aber Muhammad Al-Kaabi ließ nicht auf sich warten und stellte noch weitere Kritikpunkte an. In seinem Post am Mittwoch (19. Juni 2024) listet der Journalist eine Reihe von angeblichen Mängeln auf, die während der ersten fünf Tage der EM 2024 in Deutschland aufgefallen seien.

Zu seiner Kritik stellte er ein Bild der deutschen Nationalmannschaft, die während der WM in Katar eine Zeichensprache als politische Botschaft zeigte.

Hier das Posting ansehen:

Seine Liste an Kritikpunkten umfasst unter anderem einen dreckigen Marienplatz in München, überfüllte U-Bahn-Stationen, Ausschreitungen zwischen englischen und serbischen Fans sowie politische Parolen von rumänischen Fans gegen die Ukraine. Auch berichtet er von Gewaltausbrüchen zwischen türkischen und georgischen Fans bei der Regen-Schlacht in Dortmund. (red)