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Bericht über DFL-DrohungStutzen-Phänomen in der Bundesliga: Hagelt es jetzt Strafen?

Ein Betreuer schnibbelt an den Stutzen von Holstein Kiels Torwart Tim Schreiber.

Immer wieder helfen Spieler und Betreuer der 1. und 2. Bundesliga bei den Stutzen nach, doch die DFL will gegen die löchrigen Strümpfe jetzt vorgehen. Das Foto vom 8. November 2022 zeigt die Schnibbel-Arbeit bei Holstein Kiels Torwart Tim Schreiber.

Die DFL sagt Löchern in den Stutzen der Bundesliga-Profis jetzt offenbar den Kampf an. In einem Schreiben sollen die Vereine über mögliche Strafen bei zerschnibbelten Strümpfen informiert worden sein.

von Béla Csányi  (bc)

Wer die Stutzen etlicher Fußball-Profis in den vergangenen Jahren genauer unter die Lupe nahm, rieb sich nicht nur aufgrund der teilweise kreativen Strumpf-Designs verwundert die Augen.

Modeerscheinung? Aberglaube? Oder tatsächlich ein wirksamer Trick für das körperliche Wohlbefinden? Immer wieder rätselten Fans über den Hintergrund, wenn an den Stutzen einzelner Spieler an gleich mehreren Stellen große Löcher klafften. Ein Einblick, der in der Bundesliga womöglich bald der Vergangenheit angehört.

Löcher in Fußballer-Stutzen könnten bald ins Geld gehen

Wie die „Bild“ berichtet, ist der DFL der luftige Blick auf die Bundesliga-Waden ein Dorn im Auge. Sie soll allen 36 Klubs ein Schreiben mit einer Strafandrohung zugesandt haben. Die klare Ansage: Löcher in den Stutzen seien nicht erlaubt und würden entsprechend auch geahndet.

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Für die ersten beiden Verstöße sollen die Klubs zunächst noch mit Ermahnungen davonkommen, anschließend gehe es laut Bericht ins Geld: 5000 Euro aufsteigend soll es kosten, wenn Spieler oder Zeugwarte mit der Schere Hand anlegen und die strammen Stutzen etwas lockern.

Das gilt allerdings nicht nur für löchrige Stutzen, sondern etwa auch für andersfarbige Tape-Verbände an den Knöcheln oder Funktionsshirts und Hosen unterhalb der eigentlichen Spielkleidung, die ebenfalls nicht dieselbe Farben wie Trikots oder Shorts haben.

Auf die „Richtlinie für Spielkleidung und Ausrüstung“ soll durch die angedrohten Strafen künftig mehr Wert gelegt werden, Teil davon sind auch die Stutzen der Spieler.

Dass einige von ihnen argumentieren, Muskel-Beschwerden im Wadenbereich lindern zu wollen, zählt für den Liga-Verband offenbar nicht als Argument für die Stutzen-Schnibbelei. Der bekannteste Socken-Sünder spielt inzwischen übrigens schon gar nicht mehr in der Liga. Dem ehemaligen Dortmunder Jude Bellingham (20) schaut jetzt die spanische La Liga ganz genau auf die Waden.